„Liese liest...“ zum 80. Geburtstag von Hannes Wader
Verfasst: Do 23. Jun 2022, 06:00
Ihr Lieben,
in seinem Lied „Rosen im Dezember“ singt Hannes Wader: „Ja, auch so manches alte Lied / gehört zu meinem Leben. / Half mir, wenn ich gefallen war, / mich wieder zu erheben.“ Könnte man schöner ausdrücken, was ein Lied bewirken kann?
Heute, am 23. Juni 2022, wird Hannes 80 Jahre alt. Nachdem ich Hannes im Winter 2021 während der Aufnahmen für sein neues Studioalbum „Noch hier – Was ich noch singen wollte“ im Tonstudio besucht hatte, nahm ich mir heimlich vor, bis zu seinem Geburtstag unter dem Motto „Liese liest...“ all seine Liedtexte aus seiner Feder als Gedichte einzulesen und bei YouTube zu veröffentlichen – als Verneigung vor der dichterischen Kraft seines Werkes und als Ausdruck meiner Dankbarkeit für all die Lieder, die mich seit vielen Jahren begleiten, ermutigt, aufgebaut und getröstet haben.
Zwischen 1969 und 2022 hat Hannes über 180 Lieder aus eigener Feder veröffentlicht. 180 Lieder, die ich behutsam von ihrer Melodie gelöst, als Gedichte eingelesen und auf diese Weise noch einmal ganz neu entdeckt habe. Hinter mir liegt eine spannende und mitunter auch melancholische Reise durch Hannes‘ Gesamtwerk. Ich bin dankbar für all die Erinnerungen an Konzerte, Momente und Begegnungen, die mir während der Lesungen wieder in den Sinn gekommen sind.
Allein hätte ich dieses Projekt nicht bewältigen können. Ich bin dankbar, Viktor kennengelernt zu haben, dem Hannes‘ Lieder genauso viel bedeuten wie mir. Keine noch so rare Aufnahme und keine noch so selten aufgeführte Strophe konnte Viktors Spürsinn entkommen. Erst Viktors technisches Knowhow hat das Projekt realisierbar werden lassen, ohne sein wunderbares Picking von „Rosen im Dezember“ am Anfang und am Ende einer jeden Lesung klänge das Projekt nur halb so schön und ohne sein aufmerksames Ohr wäre mir mancher Fehler beim Lesen ganz sicher nicht aufgefallen. Hab Dank für Deinen Enthusiasmus und hab Dank für all die Stunden, die Du in das Projekt investiert hast, lieber Viktor – und ich werde Dich beim Wort nehmen: „Wenn Du 2032 eine Projekt-Neuauflage mit Reinhards Liedern zu seinem 90. Geburtstag machen möchtest, mache ich gern wieder mit, aber bei dem Oeuvre fangen wir am besten schon 2025 an…!“
Heute wird Hannes also 80 Jahre alt. Als vorerst letztes Lied – als „Zugaben“ werden noch die neuen Lieder von „Noch hier – was ich noch singen wollte“ folgen – habe ich „Kleine Stadt“ eingelesen. Mit den folgenden Versen des Liedes schließt sich – für mich – in gewisser Weise ein Kreis:
„Und wir werden singen, doch wir fragen uns auch,
wird es nach uns wohl noch jemand geben,
der, wenn unser Gesang erst für immer verklingt,
noch unsere Lieder singt?“
Mit meinen Lesungen habe ich versucht, meine persönliche Antwort auf die Frage zu finden.
Danke für Deine Lieder, Hannes!
Liebe Grüße aus Hannover
Marc
in seinem Lied „Rosen im Dezember“ singt Hannes Wader: „Ja, auch so manches alte Lied / gehört zu meinem Leben. / Half mir, wenn ich gefallen war, / mich wieder zu erheben.“ Könnte man schöner ausdrücken, was ein Lied bewirken kann?
Heute, am 23. Juni 2022, wird Hannes 80 Jahre alt. Nachdem ich Hannes im Winter 2021 während der Aufnahmen für sein neues Studioalbum „Noch hier – Was ich noch singen wollte“ im Tonstudio besucht hatte, nahm ich mir heimlich vor, bis zu seinem Geburtstag unter dem Motto „Liese liest...“ all seine Liedtexte aus seiner Feder als Gedichte einzulesen und bei YouTube zu veröffentlichen – als Verneigung vor der dichterischen Kraft seines Werkes und als Ausdruck meiner Dankbarkeit für all die Lieder, die mich seit vielen Jahren begleiten, ermutigt, aufgebaut und getröstet haben.
Zwischen 1969 und 2022 hat Hannes über 180 Lieder aus eigener Feder veröffentlicht. 180 Lieder, die ich behutsam von ihrer Melodie gelöst, als Gedichte eingelesen und auf diese Weise noch einmal ganz neu entdeckt habe. Hinter mir liegt eine spannende und mitunter auch melancholische Reise durch Hannes‘ Gesamtwerk. Ich bin dankbar für all die Erinnerungen an Konzerte, Momente und Begegnungen, die mir während der Lesungen wieder in den Sinn gekommen sind.
Allein hätte ich dieses Projekt nicht bewältigen können. Ich bin dankbar, Viktor kennengelernt zu haben, dem Hannes‘ Lieder genauso viel bedeuten wie mir. Keine noch so rare Aufnahme und keine noch so selten aufgeführte Strophe konnte Viktors Spürsinn entkommen. Erst Viktors technisches Knowhow hat das Projekt realisierbar werden lassen, ohne sein wunderbares Picking von „Rosen im Dezember“ am Anfang und am Ende einer jeden Lesung klänge das Projekt nur halb so schön und ohne sein aufmerksames Ohr wäre mir mancher Fehler beim Lesen ganz sicher nicht aufgefallen. Hab Dank für Deinen Enthusiasmus und hab Dank für all die Stunden, die Du in das Projekt investiert hast, lieber Viktor – und ich werde Dich beim Wort nehmen: „Wenn Du 2032 eine Projekt-Neuauflage mit Reinhards Liedern zu seinem 90. Geburtstag machen möchtest, mache ich gern wieder mit, aber bei dem Oeuvre fangen wir am besten schon 2025 an…!“
Heute wird Hannes also 80 Jahre alt. Als vorerst letztes Lied – als „Zugaben“ werden noch die neuen Lieder von „Noch hier – was ich noch singen wollte“ folgen – habe ich „Kleine Stadt“ eingelesen. Mit den folgenden Versen des Liedes schließt sich – für mich – in gewisser Weise ein Kreis:
„Und wir werden singen, doch wir fragen uns auch,
wird es nach uns wohl noch jemand geben,
der, wenn unser Gesang erst für immer verklingt,
noch unsere Lieder singt?“
Mit meinen Lesungen habe ich versucht, meine persönliche Antwort auf die Frage zu finden.
Danke für Deine Lieder, Hannes!
Liebe Grüße aus Hannover
Marc
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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