Heinz Rudolf Kunze liest "Heute hier, morgen dort" und "verbessert" eine Zeile
Verfasst: So 25. Okt 2020, 14:59
Hallo miteinander,
wo doch aktuell nichts im Hannes-Kosmos los ist, kann man sich auch über Kleinigkeiten wie diese Gedanken machen, dachte ich mir:
Kürzlich habe ich in die Radiosendung Liederlounge live mit Murat Kayi und Heinz-Rudolf Kunze reingehört, deren Abschluss offenbar stets "Heute hier, morgen dort" bildet.
Die Sendung findet man hier in der Mediathek und der besagte Vortrag wird ab 56:40min anmoderiert.
Interessant finde ich, dass Kunze sagt: "Das ist einfach nicht schön. [...] Das ist wie ein falscher Ton auf der Gitarre oder aufm Klavier." Damit meint er diesen Textabschnitt:
Da kommt er direkt mit 'ner -- Entschuldigung: mit einer -- Verbesserung daher; hört selbst oder schaut in den Spoiler:
Meine Meinung:
Erst dachte ich, das Problem wäre die fehlende Gender-Gerechtigkeit, die mit der Alternativzeile ja tatsächlich erreicht wird.
Aber "dem ein' oder andern" finde ich eigentlich gerade deshalb gelungen, weil ich selbst es lapidar umgangssprachlich auch so runterreden und die Silbe apokopieren würde. HRKs Version: So würde ich niemals reden (da ich dann wiederum nämlich "irgendjemandem" sagen würde, haha). Und wenn er ohnehin nicht singt, sondern liest, hätte er auch "dem einen" daraus machen und aufs Metrums pfeifen können.
Aber ich nehme es Kunze trotzdem nicht übel, denn irgendwie kann ich es respektieren, wenn jemand aus Liebe zur Sprache pingelig ist und sich an Kleinigkeiten stört. So bin ich auch. Hier stimme ich nur nicht so recht zu.
Eure Meinung? Ist euch die Zeile schon einmal wie ein falscher Ton aufgefallen?
Ich möchte mal die Umfrage-Funktion testen.
Viele Grüße
Viktor
wo doch aktuell nichts im Hannes-Kosmos los ist, kann man sich auch über Kleinigkeiten wie diese Gedanken machen, dachte ich mir:
Kürzlich habe ich in die Radiosendung Liederlounge live mit Murat Kayi und Heinz-Rudolf Kunze reingehört, deren Abschluss offenbar stets "Heute hier, morgen dort" bildet.
Die Sendung findet man hier in der Mediathek und der besagte Vortrag wird ab 56:40min anmoderiert.
Interessant finde ich, dass Kunze sagt: "Das ist einfach nicht schön. [...] Das ist wie ein falscher Ton auf der Gitarre oder aufm Klavier." Damit meint er diesen Textabschnitt:
...oder wie HRK sagt: "dem ein-Apostroph oder anderen im Sinn"Vielleicht bleibt mein Gesicht
doch dem ein' oder andern im Sinn
Da kommt er direkt mit 'ner -- Entschuldigung: mit einer -- Verbesserung daher; hört selbst oder schaut in den Spoiler:
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Meine Meinung:
Erst dachte ich, das Problem wäre die fehlende Gender-Gerechtigkeit, die mit der Alternativzeile ja tatsächlich erreicht wird.
Aber "dem ein' oder andern" finde ich eigentlich gerade deshalb gelungen, weil ich selbst es lapidar umgangssprachlich auch so runterreden und die Silbe apokopieren würde. HRKs Version: So würde ich niemals reden (da ich dann wiederum nämlich "irgendjemandem" sagen würde, haha). Und wenn er ohnehin nicht singt, sondern liest, hätte er auch "dem einen" daraus machen und aufs Metrums pfeifen können.
Aber ich nehme es Kunze trotzdem nicht übel, denn irgendwie kann ich es respektieren, wenn jemand aus Liebe zur Sprache pingelig ist und sich an Kleinigkeiten stört. So bin ich auch. Hier stimme ich nur nicht so recht zu.
Eure Meinung? Ist euch die Zeile schon einmal wie ein falscher Ton aufgefallen?
Ich möchte mal die Umfrage-Funktion testen.
Viele Grüße
Viktor