Der Bauerjunge Billy Joe wuchs auf dem Hof heran
Ohne Geduld, mit Fernweh denn er war schon fast ein Mann
Wechselt das Hemd´, wichst Stiefel blank, kämmt´s schwarze Haar zurück,
Doch die Mutter sagt mit Angst im Blick
Nimm keine Waffen mit, Kind
Lass den Colt zu Haus, Bill
Nimm keine Waffen mit
Er lachte, küsst die Mutter: Hey, dein Billy ist ein Mann!
Ich schieß so schnell und scharf, du weißt, wie niemand es hier kann
Aber niemals schieß ich ohne Grund, bin kein Revolverheld
Doch sie rief noch mal, weil ihn nichts hält
Nimm keine Waffen mit, Kind
Lass den Colt zu Haus, Bill
Nimm keine Waffen mit
Er sang ein Lied, der Weg war lang, den Colt stolz in der Hand
Es sah ein Schild „Zur bunten Kuh“, – die Stadt war weit bekannt
Er stieg vom Pferd ging in die Bar, hielt in der Hand sein Geld
Doch der Mutters Ruf von fern ihm gellt:
Nimm keine Waffen mit, Kind
Lass den Colt zu Haus, Bill
Nimm keine Waffen mit
Er nahm den ersten starken Drink und schüttelt ihn sich ab
Nun bin ich wohl ein Mann, denkt er, jetzt mach ich nicht mehr schlapp
Doch ein schmutzger Typ gleich neben ihm, lacht wie´s noch keiner tat
Und schon wieder hört er Mutters Rat
Nimm keine Waffen mit, Kind
Lass den Colt zu Haus, Bill
Nimm keine Waffen mit
Bill war in Wut und griff zum Colt, doch vor dem ersten Schuss
War der Fremde dran und feuerte, und machte mit ihm Schluss
Als Billy Joe zu Boden fiel, die Sinne schwanden schon
Und verwundert Worte hört zum Hohn
Nimm keine Waffen mit, Kind
Lass den Colt zu Haus, Bill
Nimm keine Waffen mit
Nimm keine Waffen mit (Don’t take your guns to town von Johnny Cash),
Deutsche Übersetzung von Tanja Krienen