Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Du willst selber Lieder schreiben und suchst Themen, Lob oder Kritik? Hier bist Du richtig und kannst auch anderen mit Deiner Meinung helfen, ihre Gedanken und Ideen auf Papier, ins Instrument und auf die Bühne zu bringen.

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daBerga hat dieses Thema gestartet
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von daBerga »

Hallo!

Ich bin ein neuer Benutzer und wende mich sogleich mit einer Frage an Euch (ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum?)
Ich schreibe seit rund 15 Jahren Lieder. Es ist einfach in mir. Natürlich bin ich mit den Liedern und diversen Bands auch schon aufgetreten. Auch als "Singer/Songwriter". Mein Grundproblem ist, dass ich sehr stark zu Balladen neige und ich mich zu schnelleren Songs immer wieder zwingen muss. Ich kann bei einem Konzert allerdings nicht 30 Balladen spielen, das geht nicht so besonders gut.
Zudem komponiere ich in so vielen unterschiedlichen Genres (Balladen, Irish Folk, Deutsch Pop, Austro Pop, Blues usw.) dass ich diese verschiedenen Songs niemals in einem Konzert unterbringen kann. Das nennt man wohl Dilemma.
Ich würde mir wünschen, dass ich die von mir geschriebenen Songs anderen Künstlern zur Verfügung stellen könnte. Aber wie geht man das am besten an? Ich habe bis dato einmal einige Songs an einen A&R Manager geschickt. Der hat mir leider abgesagt, dass er das Material jetzt nicht benötigen kann. Kann mir jemand Tipps geben, wie man Songs an den Künstler bringt?

Ich habe sogar schon zweimal als Auftragskomponist gearbeitet und zwei Kindermusicals geschrieben :)...

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UweX
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von UweX »

Hi Du,
Ich finde gerade weil Liedermacher meist keine Band zur Verfügung haben ist eine große Bandbreite an stilistischen Richtungen sehr wünschenwert, damit es nicht eintönig wird.
Solange durch gute Texte und eine ausdrucksstarke Stimme ein roter Faden entsteht finde ich das eigentlich nur vorteilhaft.
Gruss
UweX

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Mario
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von Mario »

Hallo,
schließe mich dem Uwe an.
Ich bringe in meine Lieder "meine Gefühle" rein und die sind nun mal sehr unterschiedlich, aber meist balladesque. Ich mute es meinem Publikum auch zu mehrere Stunden Balladen zu hören - mit dem Ergebnis, das bestimmtes Publikum nicht da ist (nämlich die, die nur hotten und denen der Text eigentlich egal ist).
Deine Lieder unters Volk bringen: Laß dich nicht von einem AR Manager entmutigen. Schick die Kopien in die Welt, biete sie verschiedenen Verlagen an, sende sie Produzenten - mach, tu, und mach es wieder (ein sehr kluger Spruch sagt: Das Geheimnis des Erfolgs in unserer Welt liegt darin, einen Raum sofort und lächelnd wieder durch eine andere Türt zu betreten, nachdem man durch eine Tür rausgeflogen ist). Aber sei dir im Klaren dabei, im Musikbuis erfolgreich zu sein, ist wesentlich härtere Arbeit, als beim Finnzamt zu schummeln.
Mein Rat: Bleib du und wenn dich jemand hören will, dann lass es zu und spiel ihm was. Wenn du Berufsmusiker werden willst, dann gib Gitarrenuterricht und hoffe auf ein Wunder (welches nicht von alleine kommt).
Nimm fast jeden Gig an und kümmere dich um neue Gigs - das heißt aber auch, investiere mindestes eine 5 stellige Summe, um die Fahrttkosten aufzubringen, denn bevor es ausreichend Gage gibt, kann eine sehr lange Zeit vergehen. Mach aber bitte, bitte nichts, hinter dem du nicht selbst stehst, nur um Erfolg zu haben.
Mario

P.S. (zynisch gemeint und trotzdem ehrlich) : Gib als aller Erstes deine Familie auf, darum kannst du dich (evtl.) kümmern, wenn du erfolgreich bist.
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden

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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von daBerga »

Danke für die Antworten. "Ein Mann und seine Gitarre", wunderbar. Aber gerade bei Balladen neige ich dazu gerne herumzutüfteln, diese ein wenig zu Orchestrieren. Ich mag es auch sehr gerne mit mir zweistimmig zu singen oder im Refrain mehrstimmig. Das kann ich bei Auftritten leider kaum. Ich würde das sehr gerne machen, mit anderen Künstlern zusammen zu arbeiten, als Liedschreiber, als Produzent, die Ideen richtig auszutüfteln.
Ich habe schon mit einigen Produzenten gesprochen. Die meinten durchgehend, dass sie eigentlich nur auf Auftrag der Plattenfirmen produzieren. Von dort kam der Tipp mich an diverse A & R Manager zu wenden.
Bei einem Musikverlag habe ich es bis dato noch gar nie versucht. Wie kommt man denn an so etwas? Das Problem ist aber auch, dass ein Verlag die Chance auf den A&R Manager nimmt, da diese natürlich immer verlagsfreie Songs suchen.
Jeden Gig anzunehmen, das habe ich schon gemacht. Ich bin früher öfter zusammen mit einer Pianistin aufgetreten (wo mir gesagt wurde, dass ich sichere wirke wenn ich ein Instrument spiele), habe sogar schon in einer Big Band gesungen die alte Swing-klassiker zum Besten gab (untypisch für einen Liedmacher) und habe in vielen Pubs, Cafe´s usw. gespielt.
Es ist nun aber nicht mehr unbedingt das größte für mich aufzutreten....

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Skywise
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Beitrag von Skywise »


daBerga schrieb:
Ich habe schon mit einigen Produzenten gesprochen. Die meinten durchgehend, dass sie eigentlich nur auf Auftrag der Plattenfirmen produzieren. Von dort kam der Tipp mich an diverse A & R Manager zu wenden.
Nun ja, diese Einstellung ist eigentlich von Produzent zu Produzent unterschiedlich ... klar, wenn man im Auftrag von Plattenfirmen produziert, dann kann man sich am Monatsende ziemlich sicher sein, was auf seinem Konto zu haben, aber ob einen das grundsätzlich künstlerisch befriedigt, ist erst mal eine andere Sache ... Es gibt schon noch Produzenten, die bestimmten Internreten unter die Arme greifen und Kontakte vermitteln - im Hinblick darauf, daß man sich damit auch eine gewisse Kundschaft und einen gewissen Ruf heranzüchtet. Aber egal.
Bei einem Musikverlag habe ich es bis dato noch gar nie versucht. Wie kommt man denn an so etwas? Das Problem ist aber auch, dass ein Verlag die Chance auf den A&R Manager nimmt, da diese natürlich immer verlagsfreie Songs suchen.
Offen gestanden würde ich mich wegen diverser Kontakte bei ernsthaftem Interesse an die Leute wenden, die das schon seit Jahr und Tag machen ... orientiere Dich mal in die Richtung www.songswanted.com  - Ellie Weinert stellt Kontakte zwischen Künstlern, Produzenten und Verlagen her und ist daher auch immer auf der Suche nach talentierten Songschreibern ...
Ich bin früher öfter zusammen mit einer Pianistin aufgetreten (wo mir gesagt wurde, dass ich sichere wirke wenn ich ein Instrument spiele), habe sogar schon in einer Big Band gesungen die alte Swing-klassiker zum Besten gab (untypisch für einen Liedmacher) und habe in vielen Pubs, Cafe´s usw. gespielt.
Och, als so ungewöhnlich würde ich das nicht bezeichnen ... solange man das Liedermacher-Genre nicht s/zwingend mit dem Swing in Verbindung bringt ...
obwohl's vielleicht ganz interessant wäre ...
*schnipp* *schnipp* *schnipp* *schnipp*
Spürst du das Rütteln,
dieses Schütteln,
dieses Zittern?
Die Leute rennen,
Häuser brennen,
Scheiben splittern.
Wir seh’n zusammen
nur noch Flammen,
wo die Stadt war.
Um dieses Ereignis zu krönen,
laß’ uns zwei den schönen Tönen frönen …
von Sinatra.
Schau, die Ruinen in der Straße nebenan,
durch die man Chaos, Blut und Tod erkennen kann,
Die Todesschreie, die zu uns herüberhall’n,
wenn große Häusertrümmer auf die Menschen fall’n.
Nackte Panik greift um sich, die Menschen flieh’n,
auf uns’ren Straßen mischt das Blut sich mit Benzin.
Zwischen Autos liegen Leichen, nichts geht mehr,
ein Pulk von Leuten stößt sich emsig hin und her.
Doch komm zu mir und schenk mir ein
Apokalypsen-Stelldichein,
wir tanzen, wenn die Welt zum Teufel geht.
Der Park steht lichterloh in Brand,
drum komm und gib’ mir deine Hand,
für alles Andere ist es doch längst zu spät.
Nachdem die Welt so lang am seid’nen Faden hing,
wird es nun Zeit für uns’ren – Weltuntergangs-Swing.
Der Magmastrom, der glutrot durch die Straßen fließt,
der Ascheregen, der sich auf die Stadt ergießt,
am Horizont die riesengroße Flammenwand,
dort, wo ganz friedlich einst das alte Kraftwerk stand
Schwarze Wolken toben hoch über der Stadt,
ein Farbenspiel, wie man’s noch nie gesehen hat!
Uns’ren Planeten reißt es gradewegs entzwei
und wir sind mittendrin und nicht nur live dabei.
Die Menge hört nicht auf zu schrei’n,
das Bankgebäude stürzt grad’ ein,
und damit bin ich meine Schulden los.
Der Untergang nimmt seinen Lauf,
und die Big Band spielt nochmal auf
und untermalt den allerletzten Lavastoß.
Das ist für dich und auch für mich kein großes Ding,
drum komm und mache dich bereit,
wir beide tanzen heut' zu zweit
in eine letzte Ewigkeit
den Weltuntergangs-Swiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing ...
(oh yeah!)

:-D
Gruß
Skywise
"Ist wirklich wahr - ich hab's in meinen Träumen selbst geseh'n ..."
Herman van Veen - "Die Clowns"

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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von daBerga »

Hmm... die Frage ist, woher weiß man ob man ein talentierter Songschreiber ist oder ob ein Lied gut ist?
Ich bin beim Songschreiben oft ein wenig verrückt. Weil ich die Akkorde oft recht abenteuerlich kombiniere, so dass es oft schräg klingt aber noch richtig ist. Aber ich mache auch viele "einfachere" Lieder mit recht hübschen Melodien wie mir gesagt wurde.
Ich war einmal mit einem Lied (genannt "Rain") bei einem klassischen Songschreiber-"Wettbewerb" ziemlich weit vorne, in der Publikumsgunst war das Lied sogar unter den Top3. Aber ich habe mit diesem Lied 2 Produzenten angesprochen die meinten, es wäre nichts neues. Alles schonmal dagewesen, erinnere zu sehr an die 70er (obwohl ich fand, dass das Lied nichts mit 70er zu tun hatte).
Man beginnt ja wirklich langsam zu zweifeln...
Vor allem wenn man eine hohe Bandbreite hat was das Komponieren angeht. Ich weiß nie, welchem Produzent ich welches Lied schicken soll, bei welchem Verlag ich mit welchem Genre vorstellig werden solle. Ein Dilemma :)
Danke jedenfalls für die Hilfe :)

Noch eine Frage zu diesen "Songs wanted"... kann man sich da als Künstler auch bewerben (also seine Lieder hinsenden oder nicht???)

Recky
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Beitrag von Recky »


daBerga schrieb:
Bei einem Musikverlag habe ich es bis dato noch gar nie versucht. Wie kommt man denn an so etwas? Das Problem ist aber auch, dass ein Verlag die Chance auf den A&R Manager nimmt, da diese natürlich immer verlagsfreie Songs suchen.


Ich glaube, da sitzt Du einer Fehlinformation auf. Die größeren Labels (und nur die suchen Songs für ihre Künstler, wenn man mal vom Schlagerbereich absieht) bedienen sich praktisch ausschließlich der Dienste angeschlossener und fremder Musikverlage, da fast alle professionellen Songwriter Verlagsdeals haben. Verlage arbeiten quasi als "Agenten" für Songwriter und bemühen sich um die Nutzung des Materials.
Ich würde sogar sagen, daß man OHNE Verlag kaum eine Chance hat, Songs bei den Plattenfirmen unterzubringen.
Wer als profesioneller Songwriter agieren will, sollte sich mit passenden Verlagen in Verbindung setzen, eventuell auch mit Produzenten, die oft bei Produktionen auch in die Songauswahl involviert sind. Gute Kontakte sind gerade in diesem Teil des Musikbiz ALLES.
Also viel Glück bei der Suche!
Recky

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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von daBerga »

Hat jemand noch einen Ratschag ;-) wie man das am besten macht? Also soll ich eine Demo-Cd mit allen Genre´s an einen Musikverlag senden? Oder benötigen die einen Notenausdruck??
Und mir erstreckt sich noch nicht ganz, wie ich an die Adressen der Musikverlage komme, aber das finde ich sicherlich heraus.

Recky
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Beitrag von Recky »

Hallo daBerga,
nee, die Verlage wollen was hören, nicht notenlesen :-)
Heutzutage legen die Wert auf Songs, die wie fertige Produktionen klingen; mit einfachen Akustik-Demos kommt man da nicht weit. Daher haben die meisten professionellen Songwriter kleine Studios zu Hause und wissen, wie man Songs produziert.
Es ist unsagbar schwierig, an die richtigen Leute bei den richtigen Verlagen zu kommen - fast so schwierig, wie Rockstar zu werden. Es ist eben ein Geschäft mit weit mehr Angebot als Nachfrage. Lediglich in Nashville gibt es einen größeren Pool von Leuten, die vom reinen Songwriting leben können. In Deutschland sind die Songwriter entweder auch selbst Produzenten und Studiobetreiber, oder tourende Künstler. Der Markt ist hierzulande winzig.
Keine guten Nachrichten für einen Anfänger in dem Geschäft, fürchte ich...
Viele Grüße
Recky

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Carsten K
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Beitrag von Carsten K »

@ de Berga
Auch von mir keine besseren Nachrichten, wenn ich ein Patentrezept fürs Berühmtwerden wüsste, wäre ich es bestimmt längst...
Aber am Anfang stehen schlussendlich (um mit Urs Meier zu sprechen) einfach gute Songs... - die Du nicht nur selbst gut findest, sondern auch Deine Freunde und Bekannten, denen Du sie im privaten Rahmen einfach mal vorspielst...
Wenn dies okay ist und Du das wirklich willst, solltest Du Deine Songs einem "größeren" Publikum (z. B. bei offenen Bühnen) präsentieren, das nicht persönlich mit Dir befreudet ist und daher keinen Grund hat, Dir nach dem Mund zu reden. Spätestens dabei wirst Du erste Rückschläge erleiden, und Du musst Dir selbst klar darüber werden, ob Du Dir das wirklich antun willst, möglicherweise abgelehnt zu werden, oder ob Du Deine Songs selbst trotzdem gut genug findest, um weiter zu machen...
Vorher lohnen Demo-Aufnahmen den Aufwand nicht, finde ich... Wenn Du dann schließlich genügend eigene Songs für ein abendfüllendes Programm hast, solltest Du eine Demo-CD produzieren, die sich so anhört, wie Du live klingst. Mit viel Mühe und Fleiß kommst Du damit vielleicht zu einigen Live-Konzerten, und jedes einzelne wird Dich vielleicht ein wenig bekannter und berühmter machen... Aber auch dabei gibt's vor allem erstmal Rückschläge, mit denen Du umgehen können solltest und willst....
Plattenvetrtrag... Hab ich nicht, kann ich nix zu sagen... Wahrscheilich hab ich da bis jetzt alles falsch gemacht... ;-) Aber eins nach dem anderen auf alle Fälle...
"Wenn man als junger Mensch aussah wie ein Hippie und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man als alter Sack halt aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer."
Harry Rowohlt (1945-2015)

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Beitrag von daBerga »

@cARSCHti
Danke für Dein eAntwort. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob Du mein Posting gelesen hast :) weil Deine Antwort mit meiner situation nicht so viel zu tun hat.
Natürlich habe ich meine Songs schon einem größeren Publikum präsentiert. Das mit größerer Bühne (2000 Menschen), Demo-CD, Wettbewerben (mit vielen Rückschlägen), kleinen Auftritten, mittleren Auftritten, Kritik, Akzeptanz usw. habe ich schon hinter mir.
Ich weiß mitlerweile, dass einige meiner Songs sehr gut sind, weil mir das hundertfach bestätigt wurde (natürlich fanden das die Leute nicht bei allen. Die Menschen sprachen mich immer auf die selben drei Songs an, wobei ich nicht weiß was ich bei denen anders gemacht habe als bei den 100 anderen).
Ich muss nicht berühmt werden.
Ich würde mir nur wünschen, dass einige Interpreten einige meiner Songs singen.... das würde schon reichen. Das letzte Mal habe ich vor 7 Jahren einen meiner Songs im Radio gehört... (bei einem ganz kleinen Radio...)

Cathleen
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Beitrag von Cathleen »

Hallo,
wo kann man denn mal einige Songs von dir hoeren?
Cathleen

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migoe
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Beitrag von migoe »

Hallo daBerga,
Dieter Bohlen hat ja ein ähnliches Problem wie Du. Er hat es damit gelöst, dass er talentierte Sänger/innen sucht und für die das passende Lied aus seiner Produktion zuteilt. Sicher ist das der "ganz große Stil", aber sowas ähnliches könntest Du ja auch versuchen:
Wettbewerb der geeignetsten Liedermacher/innen durchführen und die dann Deine Lieder singen lassen. Du kannst dann von den Tantiemen der Gema Deine Rente ansparen...
Nun müssen sich halt hier auch die Talente melden / bewerben, unter denen dann ausgesucht wird! Mein Vorschlag:
Wir schreiben einen Wettbewerb aus, bei dem sich Interessenten melden können, die bereit sind, die von daBerga zur Verfügung gestellten Songs auf ihre Art zu interpretieren. daBerger ist derjenige, der - vielleicht zusammen mit ein oder zwei weiteren Jurymitgliedern - unter den Einsendungen einen Favoriten kürt und hier vorstellt. Die Rechte für die Songs bleiben natürlich bei daBerga!
migoe, der diesen Vorschlag als durchaus ernst gemeinten Beitrag verstanden haben möchte
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
...
Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!

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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von daBerga »

@migoe:
Hahahahahahahahaha, sehr witzig!
Danke dafür, dass ernstgemeinte Fragen mit sarkasmus beantwortet werden.

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Helmut
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Beitrag von Helmut »

Sollte ich tatsächlich auf Migoes Sarkasmus hereingefallen sein?
Ich hab seinen Vorschlag ernst genommen, warum auch nicht.
"Ich bin ein Gegner der Religion. Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." Richard Dawkins

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Mario
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von Mario »

Also, ich habe Migoes Vorschlag auch ernst verstanden, aber @daBerga: Gibt es deine Lieder tatsächlich? Die merkwürdige (in meinen Augen) Art, wie du immer wieder das gleiche fragst und die fehlende Antwort auf explizite Fragen an dich (z.B. von Cathleen), fallen mir irgendwie merkwürdig auf.
Ich finde es toll, wenn es Wissensnetzwerke gibt und wenn man/frau sich gerade in einem "fremden" Gebiet untereinander unterstützt, aber wenn ein "Unternehmer" ständig andere fragt, wie führe ich mein Unternehmen, ohne dass es z.B. eine Feedback des Erfolges oder Misserfolges gibt, und dieser sich dann auch noch vera....t vorkommt, wenn ein anderer einen sehr konkreten Vorschlag macht, ist schon ungewöhnlich.
Aber zur Zeit schent in vielen Foren eine etwas merkwürdige Stimmung zu sein.
Also, ich würde vorschlagen du nimmst den Vorschlag ernst und schickst Migoe einfach mal ein paar Beispiele deines Schaffens und ihr überlegt gemeinsam wie es weitergeht. Ich biete mich sogar an, eine Veranstaltungsorganisation durchzuführen, wenn es zur Endausscheidung kommt (der Rest sollte übers I-net abgewickelt werden).
M.
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von Christoph »

auch ich hab den Vorschlag von migoe ernst genommen und fänd es tatsächlich reizvoll, mich an einer Interpretations/Arrangier/Bearbeit-Aktion zu beteiligen, vorausgesetzt natürlich, ich kann was mit den Songs anfangen. Und dann trifft man sich und präsentiert seine wie auch immer gearteten Bearbeitungen Deiner Songs.
Das Beispiel mit Dieter Bohlen grenzt natürlich - wenn man's so auffassen möchte - an Boshaftigkeit. Andererseits gibts einfach kein Beispiel das nicht hinkt...
Grüße
Christoph

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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von migoe »

Ich mein das wirklich ernst - und gerne bereit, mir weitere Gedanken zu machen. Wenn mein Vorschlag allerdings jemanden - vor allem natürlich Dich, lieder daBerga - verärgert haben sollte, dann möchte ich hiermit betonen, dass dies nicht meine Absicht gewesen ist.
Ich frage mich halt, welche Antwort jemand, der solch eine Anfrage stellt, hier erwartet - auf andere Meinungen bin ich gespannt.
migoe
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
...
Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!

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Rex2005
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Liedmacher: Aber wie funktioniert es...?

Beitrag von Rex2005 »

Hallo
Ich würde mir nur wünschen, dass einige Interpreten einige meiner Songs singen.... das würde schon reichen. Das letzte Mal habe ich vor 7 Jahren einen meiner Songs im Radio gehört... (bei einem ganz kleinen Radio...)

Ja, vielleicht suchst Du Dir erst einmal einen oder mehrere Interpreten, die bereit sind deine Songs zu singen???? Dann wärst du doch schon am Ziel deiner Wünsche, kannst Dir immerhin deine Songs live auf der Bühne anhören und musst nicht den ganzen Tag vor dem Radio sitzen und drauf lauern, bis irgendein Sender mal eine CD von dir spielt - und ob du´s dann auch noch zufällig gerade hörst ist ja auch noch die ganz große Frage ;-)
Entweder du hast 15 Jahre lang im dunklen Keller deine Lieder geschrieben und nicht mitbekommen, wie´s so auf dem Musikmarkt funktioniert oder du bist ein beratungsresistenter Fall :-D
Noch eine Frage zu diesen "Songs wanted"... kann man sich da als Künstler auch bewerben (also seine Lieder hinsenden oder nicht???)


Das ist mal wieder genauso wischiwaschi gefragt! Falls es sich auf diesen Beitrag bezieht : den Link anklicken, den Beitrag durchlesen - wer (nicht nur Noten) lesen kann, ist klar im Vorteil :-D :wink:

LG
Rex2005

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Carsten K
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Beitrag von Carsten K »

Ich nehme Migoes Vorschläge auch immer grundsätzlich ernst, aber ich mag Wettbewerbe nicht besonders, auch wenn ich selbst schon an welchen teilgenommen habe, zugegeben...
Bei Wettbewerben gibt es halt immer Sieger und Verlierer, und es nehmen immer wieder Leute an Wettbewerben teil, die diese nicht gewinnen und sich deswegen als Verlierer fühlen - nicht weil sie wirklich Verlierer wären (auch die machen ja z. T. wirklich gute Lieder), sondern weil sie vielleicht zu jung und unerfahren sind, damit umzugehen, dass sie nicht zu den Gewinnern gehören und dies persönlich nehmen...
Das LT ist jedes Jahr eine gelungene "Gegenveranstaltung" zu asll diesen Wettbewerben, da dürfen alle ran, und alles steht gleichberechtigt nebeneinander. Und das ist mir dann auch wesentlich sympathischer und erscheint mir angemessener.
Kunst und Wettbewerb, das mag im kapitalistischen Kommerzdenken Gesetz sein, aber die Qualität von Kunst steht in meinen Augen immer für sich und muss sich nicht an der der Qualität der Kunst anderer messen oder damit vergleichen lassen...
Am liebsten sind mir immer noch Veranstaltungen, wo alle so richtig gut sind, so unterschiedlich sie vielleicht auch immer sein mögen...
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Harry Rowohlt (1945-2015)

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