Eine Frage beschäftigt mich schon seit langer Zeit: Wer kommt eigentlich nach den alten Liedermacherdinos wie Wader, Wecker, Mey, Degenhardt etc.? Alle diese Herren kratzen mehr oder minder heftig an der staatlich empfohlenen Ruhestandsgrenze


Die heute doch kommerziel erfolgreichen und bekannten Liedermachen entstammen ja alle noch aus einer Zeit, da das deutsche Liedgut noch in mancher Munde geführt wurde und noch nicht gesellschaftlich verpöhnt war! Alle haben sie sich mehr oder weniger im Wirtschaftswunder hochgekämpft und nach und nach ihren "Kultstatus" erlangt, der die Hallen auch in heutiger Zeit noch füllt

Wo wachsen Liedermacher nach! Es gibt zwar den ein oder anderen Barden, der sich durch die Kneipen schleppt, von Gig zu Gig tingelt und dort auch begeistert aufgenommen wird! Aber die großen Musikverlage, die ja auch die jetzigen Dinos in den Ring schicken, sorgen scheinbar nicht wirklich für Nachwuchs?! Oder ist der Plattenladen meines Vertrauens einfach nur schlecht bestückt

Gibt es den Jung-Liedermacher, will ich sie mal frech so nennen, die mit ähnlichem Anspruch, politischem Zorn, sprachlicher Verliebtheit das Liedermachertum weiterführen können? Oder entwickelt die Spaßgesellschaft eine neue Art "Liedermaching" die dann irgendwann die "alten Grübler" ablöst?!
Fragen über Fragen... :oops:
mit ratlosen Grüßen
Krumpfy