Biermann gestern Abend in Berlin beim Solidaritätsabend: Mediathek-Tipp

Karl Wolf Biermann (* 15. November 1936 in Hamburg) ist ein deutscher Liedermacher und Lyriker. Er siedelte 1953 in die DDR über und veröffentlichte 1960 erste Lieder und Gedichte. Mit der Zeit wandelte er sich zu einem scharfen Kritiker der SED und der DDR, weswegen 1965 ein Auftritts- und Publikationsverbot gegen ihn verhängt wurde. 1976 wurde ihm nach einer Konzerttour in der Bundesrepublik Deutschland die Wiedereinreise in die DDR verweigert, und er wurde ausgebürgert. Die Ausbürgerung Biermanns löste in Ost- und Westdeutschland breite Proteste aus.
Quelle: Wikipedia mit Stand vom 14.11.2021  | Foto © by Wikipedia 
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Viktor hat dieses Thema gestartet
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Biermann gestern Abend in Berlin beim Solidaritätsabend: Mediathek-Tipp

Beitrag von Viktor »

Hallo Forum,
gestern Abend gab es eine recht kurzfristig auf die Beine gestellte Veranstaltung, die erfreulicherweise im Live-Stream gezeigt wurde und seit heute früh in der Mediathek verfügbar ist:
"Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus." live aus dem Berliner Ensemble 
Wolf Biermanns Kurzauftritt findet man am Ende der ersten Hälfte. Er spielte "Mag sein, dass ich irre" und "Ermutigung".
Andere Künstler, die hier im Forum von Interesse sein könnten: Sven Regener, Thees Uhlmann, Die Toten Hosen.
Viele Grüße
Viktor
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Benutzer 141 gelöscht
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Biermann gestern Abend in Berlin beim Solidaritätsabend: Mediathek-Tipp

Beitrag von Benutzer 141 gelöscht »

Hallo,

zufälligerweise hat sich heute (morgen hat er übrigens Geburtstag) auch Heinz Rudolf Kunze politisch geäußert. Er war bei Maischberger eingeladen und hat, sehr eloquent und mit viel Sachwissen, Aussagen über die heutige politische Lage gemacht. Eingeladen war er wohl hauptsächlich, da er früher SPD-Mitglied war und ein überzeugter Anhänger von Willy Brandt. Sehr lustig (obwohl es wohl eher traurig ist) seine Antwort auf Maischbergers Frage, ob er als Künstler auch Olaf Schulz unterstützen würde, wie er es damals für Brandt getan hat. Seine Antwort: "Wenn, dann nur aus Mitleid". Manchmal reicht ein kurzer Satz, eine Karikatur oder eine scherzhafte Bemerkung vollends aus, um eine Sachlage kurz und knackig darzustellen.

Man erlebt es ja ab und an, dass Künstler in Talkshows zu aktuellen politischen Themen befragt werden und des Öfteren hatte ich dabei den Eindruck, dass diese in ihrer Künstlerwelt leben und dabei eine gewisse Naivität verbreiten. Als Beispiel dient mir dabei Konstantin Wecker. Dessen Fans dürfen mich jetzt ruhig dafür steinigen, doch auf mich wirkt er eben wie ein Mensch, der es sich in seiner moralischen Position sehr bequem macht, und eben nicht den Karren aus den Dreck ziehen muss, da er keine Verantwortlichkeit hat.

Seid alle gegrüßt von

Barde

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fille (Do 30. Nov 2023, 10:24)
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