Frisch digitalisierte Interview-Aufnahmen aus den 1980ern finden sich auf dem YouTube-Kanal von U. Golz
Stell uns Deinen Lieblingskünstler vor, informiere uns über seine neue CD oder schreibe einen Konzertbericht. In diesem Forum kannst Du das tun, auch wenn es für Deine/n Liedermacher/in (noch) kein eigenes Forum gibt.
zufällig entdeckt und für Liebhaber sicher interessant:
Auf diesem YouTube-Kanal verspricht ein gewisser Herr Uwe Golz (der wohl schon seit Ewigkeiten für die DLF-Sendung "Tonart" Radio macht):
Nicht nur Interviews aus den Tonart-Sendungen von Deutschlandradio Kultur sind hier zu hören. In den kommenden Zeiten werden hier Interviews aus den Jahren 1980 bis 2020 zu hören sein. Alle aus dem Privatarvchiv von Uwe Golz und alle von ihm geführt. Dies "historischen" Interview sind ungeschnitten und Zeitzeugen. Die geschnittenen Versionen waren im RIAS Berlin und später dann im Deutschlandradio Berlin sowie Deutschlandradio Kultur zu hören.
Das klingt doch super. Seit letzter Woche schon online: Franz Josef Degenhardt 1984, Black 1987, Klaus Hoffmann 1989.
Ich bin gespannt, was noch kommt.
Viel Spaß beim Hören und schöne Grüße
--Viktor
Dieser Beitrag enthält 141 Wörter
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Viktor für den Beitrag (Insgesamt 2):
Michael (Mi 23. Nov 2022, 06:44) • Marc (Do 24. Nov 2022, 15:37)
...danke für den Hinweis, lieber Viktor, vermutlich hätte ich die Beiträge auf YouTube wegen der unscheinbaren Aufmachung glatt übersehen. Die Rohmaterialien üben - auf mich - einen großen Reiz aus, wenngleich fraglich sein dürfte, ob die Veröffentlichung im Sinne der Künstler ist bzw. gewesen wäre, auch Jahrzehnte später. Beim Gespräch mit Klaus Hoffmann fand ich interessant, deutliche Parallelen zwischen Antworten und Ansichten von damals und heute zu erkennen - und dass er früher wesentlich stärker „berlinerte“. Beim Gespräch mit Franz Josef Degenhardt merkt man - finde ich - deutlich, dass der Interviewer seinem Gesprächspartner nicht gewachsen war (Uwe Golz deutet das selbstkritisch in seiner Videobeschreibung an). Michael, was meinst Du als Degenhardt-Experte...? Recht ausgelutscht die Fragen, oder? Und was ich auch gelernt habe: Black ist nicht der Black...
Liebe Grüße aus Hannover
Marc
Dieser Beitrag enthält 144 Wörter
So vergeht Jahr um Jahr
und es ist mir längst klar,
dass nichts bleibt,
dass nichts bleibt,
wie es war. Hannes Wader
Marc Zitat: ↑Do 24. Nov 2022, 15:55
Und was ich auch gelernt habe: Black ist nicht der Black...
Haha, ups! Ja, gut, das Foto kam mir gleich spanisch vor, dachte aber es wäre Teil irgendeiner Slideshow, und klickte das Video noch gar nicht an.
Bislang habe ich nur das Degenhardt-Interview angehört. Ja, okay, die Fragen waren manchmal vielleicht nicht das richtige Futter für ein tieferes Gespräch, aber trotzdem wirkte der Künstler auf mich irgendwie unverhältnismäßig schroff, hätte vielleicht manchmal lieber aus Freundlichkeit über eine unscharfe Fragestellung hinwegsehen können anstatt sich groß anzustellen. Aber ich habe auch noch gar nicht so viele Degenhardt-Interviews gehört (weiß gar nicht recht, ob er häufiger so drauf war) und wäre dementsprechend auch interessiert, was Michael sagt!
auf die Interviews habe ich mich auch gleich gestürzt. Bei Black war ich auch erst irritiert und auf dem falschen Dampfer, dabei ist der interviewte „Black“ sicher der berühmtere, dessen zwei große Hits eigentlich wohl jeder im Ohr hat, aber wie auch immer.
Das Degenhardt-Interview war in der Tat sehr spannend und auch mein Eindruck ist, dass die beiden nicht richtig zueinander kommen (ist aber auch nicht die beste Voraussetzung, wenn der Interviewer den genauen Titel des aktuellen Albums nicht parat hat). Ich kenne nur wenige Degenhardt-Interviews, aber die waren immer recht spröde. Mir scheint, er hat sehr ungern über sich selbst gesprochen. Und wenn es dann noch in die Richtung geht, seine Bedeutung hervorzuheben, lenkt er sehr schnell von sich ab. Das wirkt möglicherweise im Gespräch nicht immer so richtig sympathisch, aber das ganze Verehrungs-Getue war ihm offenbar ziemlich zuwider. Und das finde wiederum ich sympathisch. Ist halt etwas ganz anderes als das auch sehr interessante Hoffmann-Interview. Klaus Hoffmann ist im Gegensatz zu dem zwanzig Jahre älteren eher bemüht, seine eigene Bedeutung hervorzuheben. Worauf Degenhardt in allen Gesprächen immer etwas schnippisch reagiert hat ist, wenn erstaunt darauf angesprochen wurde, dass er in den Medien ja so wenig bis gar nicht vorkommt. Da hat er immer deutlich gemacht, dass er der falsche Adressat für die Frage war. Erstaunt war ich aber darüber, dass er sagt, er mache lieber Platten als Konzerte. Da hätte ich bei einem Liedermacher etwas anderes erwartet. Aber er war vielleicht doch eher ein Dichter, der erkannt hat, dass seine Sachen gesungen eine größere Verbreitung bekommen.
Ein sehr interessantes Fundstück.
Liebe Grüße; Michael
Dieser Beitrag enthält 285 Wörter
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Michael für den Beitrag (Insgesamt 2):
Marc (Do 24. Nov 2022, 20:37) • Viktor (Do 24. Nov 2022, 20:42)
Bewertung: 22.22%
Und vielleicht gibt es morgen ja schon den Crash,
dass die Kurse und Masken fallen.
Also laßt uns freuen und träumen davon,
wie die Racheposaunen erschallen.
Franz Josef Degenhardt
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