Die Geschichte hat sich am 23.12.1987 zugetragen, also von 30 Jahren und es fanden sich in einem Archiv noch die Daten und Fakten dazu.
Hier geht es zum Artikel auf der Webseite der Fluggesellschaft...
Die Schilderung eines der beteiligten Personen liest sich exakt wie der Liedtext von "Golf November":
Auf YouTube gab es mal ein Video, welches im Originaltext auf der Webseite der Austrian Wings verlinkt wurde, aber mittlerweile nicht mehr verfügbar ist. Ich empfehle stattdessen dieses Video:...wer im Internet nach der Geschichte hinter dem Lied sucht, wird kaum fündig. Austrian Wings ist es gelungen, den an diesem dramatischen Einsatz beteiligten Luftrettungsassistenten ausfindig zu machen.
„Es war der 23. Dezember 1986“, erinnert sich Volker Hubrich im Gespräch mit unserer Redaktion. Hubrich war damals 28 Jahre alt. „Gegen 15 Uhr ging der viereinhalbjährige Daniel mit seinem Großvater und dem Boxerhund am Steinhuder Meer spazieren. Das Kind und der Vierbeiner brachen im dünnen Eis ein.“ Der Bub versank und verschwand sofort aus dem Blickfeld seines Großvaters.
Umgehend lief eine Rettungskette an. Neben dem leuchtend orange lackierten Rettungshubschrauber Christoph 4, eine bei Dornier in Lizenz gebaute Bell Typ UH-1D Huey des Bundesgrenzschutzes, geflogen von Pilot Dirk Thomsen (damals 37) wurde auch ein zufällig in der Nähe befindlicher Polizeihelikopter, Phönix 96, zum Einsatzort entsendet.
Hubrich: „Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch die bodengebundenen Rettungskräfte kamen an die etwa zehn Meter vom Ufer entfernte Einbruchstelle einfach nicht heran.“
Als die Bell UH-1D das Steinhuder Meer errichte, machte der Polizeihubschrauber Platz.
„Wir standen im Schwebeflug über der Einsatzstelle. Wir sahen ein Loch in dem Eis in dem der Boxer paddelte. Er versuchte unentwegt, mit den Pfoten auf das Eis zu kommen, rutschte aber immer wieder ab und tauchte unter. Der Pilot meinte wir sollten doch auf die Kufen des Hubschraubers steigen und den Hund aus dem Wasser retten, er könne es nicht mehr mit ansehen. Wir standen im Schwebeflug über der Eisfläche“, lässt der Retter von einst die Ereignisse Revue passieren, als wären sie sich erst gestern zugetragen...
...Und dann geschah das Weihnachtswunder: „Während wir noch diskutierten, ob wir das wirklich wagen sollten wurde durch den Downwash des Rotors der Schnee vom Eis weggeweht. Rund zehn Meter von der Einbruchstelle entfernt sahen wir etwas Grünes unter dem Eis treiben. Wir schwebten sofort an diese Stelle und unser Bordwart Winfried Braun und ich stiegen auf die Kufen. Der Bordwart versuchte zuerst das Eis mit der Faust zu zerschlagen, dies misslang und endete mit einer blutigen Hand. Egal. Mit dem Schuh gelang dann die Aktion und wir konnten das Kind in den Hubschrauber ziehen.“ ...
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Ist sicher für viele hier interessant
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