Die offene und ehrliche sowie transparente Vorgehensweise von Bodo, seinem Team und seinem Freund und Geschäftsführer der gemeinsamen Firma Reimkultur Sven Schütze, finde ich sehr beachtlich.
Sven berichtet über die Situation, in der sich seine Firma und die gesamte Veranstaltungsbranche befindet, sachlich und ohne unfaire oder beleidigende Sticheleien in Richtung Regierung. Dabei wird aber noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass dieses komplette Jahr 2021 bereits heute schon als wirtschaftlicher Totalausfall abgesehen werden kann und die Branche noch lange nicht über den Berg ist.
Erstaunlich finde ich, dass aber auch deutlich darauf hingewiesen wird, wie groß die Unterstützung durch die Fans war und ist und dass darum geworben wird, nun auch anderen Künstler*innen mit Spenden und den Kauf von Konzertkarten finanziell zu unterstützen und nicht mehr Bodo bzw. Reimkultur, weil sie durch die erfolgten staatlichen Hilfen erstmal keine weiteren zusätzliche Hilfe durch die Fans benötigen.
Wie stark ist das denn?!?
An Ende seines wirklich lesenswerten und ausführlichen Artikels liefert Sven auch Links und Adressen zu Künstlern und Veranstaltern, von denen er weiß, dass sie weiterhin auf Spenden angewiesen sind, um die Corona Zeit zu überleben:Sven Zitat:Wir haben in den letzten Monaten Eure Solidarität so sehr gebraucht und dann auch dankend angenommen, Ihr habt uns über weite Durststrecken getragen und werdet mit Eurem Geld noch so manches Projekt ermöglichen, das in den kommenden Monaten auf uns wartet. Bodo wird davon in einer eigens dafür in Vorbereitung befindlichen Veranstaltung berichten. Insgesamt sind über die verschiedenen Spendenkanäle seit August 2020 über 110.000 € bei uns eingegangen, mit denen wir Gehälter und Projekte, Fixkosten und kleine Investitionen, die Crew hinter unserem Büro und diverse Anliegen von anderen Künstler:innen solidarisch finanziert haben. Dazu kommen die Einnahmen aus den PriWARTKonzertEn, die wir ihrer Höhe nach auch zu einem guten Teil als Spenden und Hilfen verstehen. Das alles war großartig, einzigartig und absolut ungeahnt! Doch das braucht es nun nicht mehr.
Stattdessen bitten wir Euch, Euer Geld anderen Künstler:innen zukommen zu lassen. Ihr habt sicherlich noch andere Interessen in Musik, darstellender oder bildender Kunst. Auch diese Künstler:innen sind betroffen und vermutlich meist nicht viel besser dran als wir oder sogar schlechter. Denn eins ist wichtig: wir bekommen diese staatlichen Hilfen nur, weil wir eine Firma sind! Bodo alleine hätte keinen Anspruch darauf! Dieses Netz sichert uns und die Arbeitsplätze ab, das freut uns, aber es zeigt uns auch täglich, wie viel mehr Sicherheit wir haben als die meisten Solo-Künstler:innen.
Quelle: reimkultur.de/Blog
Respekt !Sven Zitat:Hier noch die Links zu Spendenmöglichkeiten:
Die KunstNothilfe ist eine tolle Einrichtung, der wir selbst schon Geld haben zukommen lassen. Sie steht in Kooperation mit der GLS Bank, einer sehr guten, gemeinwohlorientierten Bank, die auch unsere Hausbank ist.
Des Weiteren gibt es die CoronaKünstlerHilfe, die ich auch für sehr unterstützenswert halte, weil sie obendrein wertvolle Öffentlichkeitsarbeit betreibt und auch Unternehmen anspricht, die sich in das Projekt einbringen können.
Der Nothilfefond der Orchesterstiftung ist sicherlich auch ein guter Anlaufpunkt.
Erwähnenswert finde ich vor allem aber noch das Ensemble-Netzwerk, das vor allem für Bühnenkünstler:innen der darstellenden Künste sammelt. Hier startete gerade im Mai die 5. Runde für Bewerbungen um Hilfsmittel.
Und wenn es um kleinere Projekte oder Initiativen geht, dann ist die Crowdfunding-Plattform startnext immer ein guter Anlaufpunkt. Auch für Menschen, die gerne persönlicher unterstützen wollen, mit Kontakt zu den Unterstützten, ist das der richtige Ort. Die Plattform hat eine eigene Rubrik für Corona-bedingte Projekte eingerichtet. Viele gute Unterstützungen für von der Pandemie geplagte Menschen und Unternehmen sind über die Plattform schon gelaufen.
Ein Projekt, das dort gerade läuft, ist ein Funding für ein Zirkusprojekt, das Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt macht. Das ist eine tolle, jahrzehntealte Einrichtung, in der einer unserer treuen Bühnentechniker seinen hauptsächlichen Wirkungsort hat. Gerne können Sie dieses Projekt unterstützen, das auch uns sehr am Herzen liegt.
Oder spendet, wie gesagt, weiterhin an Reimkultur, dann geht das Geld an die uns verbundenen Künstler:innen und freiberuflichen Crewmitglieder.