Meine Vorgeschichte, wie ich zur Gitarre kam
Damals
In den 1990er Jahren war ich sehr aktiv in der evangelischen Jugend vor Ort und eine Sache, die mich sehr begeistert hat war die Gitarre, die im Jugendheim (war kein Heim, wurde nur so von uns genannt) herumlag und die jede*r (!) benutzen durfte. Ich fand es faszinierend, wie die älteren Jugendleiter*innen bei allen möglichen Gelegenheiten mit den anwesenden Jugendlichen einfach so gemeinsam Lieder sangen und dabei kam natürlich oft die Gitarre zum Einsatz. Ich wollte das auch unbedingt lernen und schaute mir so viel wie möglich bei den unterschiedlichen Leuten ab. Auf einer Jugendfreizeit lernte ich eine junge Dame kennen die mir einige Lieder beibrachte, die am "Lagerfeuer immer funktionieren" und die ich später auch tatsächlich bei manchen Gelegenheiten an Lagerfeuern gespielt habe Sie schenkte mir auch ein Liederheft mit dem Titel Schon bald konnte ich die häufigsten Akkorde einigermaßen blind greifen und zumindest das einfachste Schlagmuster (rauf/runter/rauf/runter) hatte ich drauf, und so konnte ich Lieder wie "Danke, für dieses guten Morgen" genauso spielen wie "Über den Wolken", "Greensleaves" und "Country roads" oder auch "I am sailing", um einige zu nennen, die ich auch heute noch gerne spiele, weil sie so "einfach" sind. Mir machte das Gitarrespielen immer viel Freude und bis zur Jahrtausendwende spielte ich auch regelmäßig. Irgendwann konnte ich aber die Jugendarbeit nicht mehr fortsetzen, weil ich berufsbedingt immer auf Achse war und ich mit meiner Frau eine Familie gründete. Die Gitarre wurde nur noch selten genutzt, irgendwann gelang es dem ältesten Sohn auch die letzten Saiten zu "kappen" und weil ich sowieso nicht mehr spielen konnte und die Hornhaut an den Fingern schon längst verschwunden war, verschwand auch das Instrument im Keller, wo es vollends vergammelte und unspielbar wurde.
Später
Die beste Ehefrau der Welt versuchte immer wieder, mich zu ermuntern, wieder mit dem Gitarrespielen anzufangen, weil sie sich sicher war, dass ich neben der Arbeit und der Familie auch eine andere Beschäftigung bräuchte - interessanterweise hat sie die "Arbeit" am Liedermacher-Forum nie als diese "andere Beschäftigung" gesehen und akzeptiert - auf jedem Fall hat sie mir zum 40.Geburtstag eine große Freude gemacht und mir eine neue Gitarre mit Ständer gekauft, die im Wohnbereich einen eigenen Platz bekam. Und da steht sie nun seit Jahren und wurde zwar regelmäßig abgestaubt, aber immer wenn ich Lust bekam, mal zu spielen, merkte ich sehr schnell, dass irgendwie wenig Motivation vorhanden war, ich die Akkorde nicht mehr hinbekam und es fehlte auch die Hornhaut auf den Fingerkuppen...
Heute
Im September 2019 habe ich mich entschlossen, beruflich eine komplett neue Richtung zu gehen und habe bei meinem Arbeitgeber gekündigt. Ab Januar 2020 wurde ich freigestellt und wollte diese Zeit nutzen, um meine berufliche Zukunft zu [note=regeln]Nein, ich hatte mir vorher keinen neuen Arbeitsplatz gesichert und nein, ich finde nicht, dass das keine gute Idee war, und ja, ich wusste, welches Risiko ich damit eingehe und ja, ich habe das mit meiner Familie geklärt und nein, ich möchte mich dazu nicht weiter austauschen [/note] - und dann kam Corona und damit der Lockdown. Wie alle anderen Menschen auch, die nicht zu Arbeit mussten, saß ich mit meiner Familie zuhause und irgendwie musste ja die Zeit genutzt werden. Meine Kinder und die beste Frau der Welt hatten "Homeschooling" und dementsprechend war den halben Tag lang jeder Rechner/Laptop/Tablet besetzt und ich musste mich anderweitig beschäftigen.
Echt verrückt: ich habe beim Aufräumen im Keller dann das Liederheft 303 aus einer Kiste mit der Beschriftung "Jugendarbeit migoe" hervorgekramt und bekam Lust, mich wieder damit zu beschäftigen. Zeit hatte ich auch und ich war auch bereit, die Schmerzen zu ertragen, wenn in den ersten 10-14 Tagen die Hornhaut an den Fingerkuppen noch fehlt
Und ab hier beginnt mein eigentliches Thema
In den 1990er Jahren war ich sehr aktiv in der evangelischen Jugend vor Ort und eine Sache, die mich sehr begeistert hat war die Gitarre, die im Jugendheim (war kein Heim, wurde nur so von uns genannt) herumlag und die jede*r (!) benutzen durfte. Ich fand es faszinierend, wie die älteren Jugendleiter*innen bei allen möglichen Gelegenheiten mit den anwesenden Jugendlichen einfach so gemeinsam Lieder sangen und dabei kam natürlich oft die Gitarre zum Einsatz. Ich wollte das auch unbedingt lernen und schaute mir so viel wie möglich bei den unterschiedlichen Leuten ab. Auf einer Jugendfreizeit lernte ich eine junge Dame kennen die mir einige Lieder beibrachte, die am "Lagerfeuer immer funktionieren" und die ich später auch tatsächlich bei manchen Gelegenheiten an Lagerfeuern gespielt habe Sie schenkte mir auch ein Liederheft mit dem Titel Schon bald konnte ich die häufigsten Akkorde einigermaßen blind greifen und zumindest das einfachste Schlagmuster (rauf/runter/rauf/runter) hatte ich drauf, und so konnte ich Lieder wie "Danke, für dieses guten Morgen" genauso spielen wie "Über den Wolken", "Greensleaves" und "Country roads" oder auch "I am sailing", um einige zu nennen, die ich auch heute noch gerne spiele, weil sie so "einfach" sind. Mir machte das Gitarrespielen immer viel Freude und bis zur Jahrtausendwende spielte ich auch regelmäßig. Irgendwann konnte ich aber die Jugendarbeit nicht mehr fortsetzen, weil ich berufsbedingt immer auf Achse war und ich mit meiner Frau eine Familie gründete. Die Gitarre wurde nur noch selten genutzt, irgendwann gelang es dem ältesten Sohn auch die letzten Saiten zu "kappen" und weil ich sowieso nicht mehr spielen konnte und die Hornhaut an den Fingern schon längst verschwunden war, verschwand auch das Instrument im Keller, wo es vollends vergammelte und unspielbar wurde.
Später
Die beste Ehefrau der Welt versuchte immer wieder, mich zu ermuntern, wieder mit dem Gitarrespielen anzufangen, weil sie sich sicher war, dass ich neben der Arbeit und der Familie auch eine andere Beschäftigung bräuchte - interessanterweise hat sie die "Arbeit" am Liedermacher-Forum nie als diese "andere Beschäftigung" gesehen und akzeptiert - auf jedem Fall hat sie mir zum 40.Geburtstag eine große Freude gemacht und mir eine neue Gitarre mit Ständer gekauft, die im Wohnbereich einen eigenen Platz bekam. Und da steht sie nun seit Jahren und wurde zwar regelmäßig abgestaubt, aber immer wenn ich Lust bekam, mal zu spielen, merkte ich sehr schnell, dass irgendwie wenig Motivation vorhanden war, ich die Akkorde nicht mehr hinbekam und es fehlte auch die Hornhaut auf den Fingerkuppen...
Heute
Im September 2019 habe ich mich entschlossen, beruflich eine komplett neue Richtung zu gehen und habe bei meinem Arbeitgeber gekündigt. Ab Januar 2020 wurde ich freigestellt und wollte diese Zeit nutzen, um meine berufliche Zukunft zu [note=regeln]Nein, ich hatte mir vorher keinen neuen Arbeitsplatz gesichert und nein, ich finde nicht, dass das keine gute Idee war, und ja, ich wusste, welches Risiko ich damit eingehe und ja, ich habe das mit meiner Familie geklärt und nein, ich möchte mich dazu nicht weiter austauschen [/note] - und dann kam Corona und damit der Lockdown. Wie alle anderen Menschen auch, die nicht zu Arbeit mussten, saß ich mit meiner Familie zuhause und irgendwie musste ja die Zeit genutzt werden. Meine Kinder und die beste Frau der Welt hatten "Homeschooling" und dementsprechend war den halben Tag lang jeder Rechner/Laptop/Tablet besetzt und ich musste mich anderweitig beschäftigen.
Echt verrückt: ich habe beim Aufräumen im Keller dann das Liederheft 303 aus einer Kiste mit der Beschriftung "Jugendarbeit migoe" hervorgekramt und bekam Lust, mich wieder damit zu beschäftigen. Zeit hatte ich auch und ich war auch bereit, die Schmerzen zu ertragen, wenn in den ersten 10-14 Tagen die Hornhaut an den Fingerkuppen noch fehlt
Und ab hier beginnt mein eigentliches Thema
Im Internet finden sich allerlei Akkorde und Noten für alle möglichen Lieder und wer schon gut Gitarre spielt, wird hier sicher fündig und kann gleich loslegen. Wer aber wie ich kein ausreichendes Vorwissen mitbringt, dafür aber Zeit und vor allem Selbstdisziplin mitbringt, findet auf YouTube sehr gute Tutorials, um Grundlagen für das Gitarrespielen zu erlernen.
Sehr gut gefallen mir die Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die es für einzelne Lieder wie z.B.
Halleluja von Leonard Cohen
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Über den Wolken von Reinhard Mey
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
YouTube Kanal von Christian Konrad
► Text anzeigen
► Text anzeigen
► Text anzeigen
Ich bin auf jeden Fall froh, dass es heutzutage diese Möglichkeit des E-Learnings gibt und diese Profis ihr Wissen mit uns teilen.
Einige bieten unter ihren Videos teilweise die Akkorde und andere hilfreiche Informationen als Download an oder es können weiterführende und vertiefende Kurse auf ihren eigenen Webseite gebucht werden. Insgesamt bin ich persönlich vor allem vom Kanal von Georg Norberg begeistert.
Was meint Ihr dazu? Habt Ihr selber auch schon mal auf YouTube solche Tutorials benutzt, um Euch Wissen anzueignen oder aufzufrischen? Gibt es vielleicht noch andere oder sogar "bessere" Kanäle, die Ihr uns empfehlen wollt?
Welches Instrument spielt Ihr und wie seid Ihr darauf gekommen?
Fragen über Fragen... ...her mit Euren Antworten!