Der Beitrag hat mich berührt, zumal mich die Lieder von Gerhard Schöne seit meiner Kindheit begleiten. Dabei ist er gerade einmal 6 Jahre älter als ich. Mir war nie so intensiv bewusst, wie viel gemeinsames in unseren Lebensläufen liegt. Beide als 5. Kind in einem Pastorenhaushalt groß geworden. Die Außenseiterposition im Schulalltag gleichermaßen erlitten wie genossen. Auftritte , solo und mit Band nur in Kirchen. Später die Entscheidung zwischen Totalverweigerung (mit Gefängnisstrafe geahndet) und dem Wehrersatzdienst ohne Ausbildung an der Waffe. Die "Bausoldaten"-zeit. Eine werdende Ärztin geheiratet. (OK, die Scheidung hab ich mir bislang immerhin 39 Jahre lang verkniffen
)
Wir sind uns manches Mal begegnet, meist am Rand seiner Konzerte und nur für jeweils wenige Momente der Konversation. Aber eine längere Begegnung, am Rande vom 1. BausoldatenKongress in Potsdam 2004*, ist mir in lebhafter Erinnerung. Ich hatte ja auch nach der "Wende" seine Veröffentlichungen weiter verfolgt. Dabei war mir ein 1989 erschienenes Album "aufgestoßen", welches gänzlich mit dem Etikett "Wunsch-Schwiegersohn" brach. Titel "Alligatoren in der Kanalisation". Also musste ich die Frage loswerden, wieso Gerhard diese Lieder geschrieben hatte. Es war ein langes und interessantes Gespräch mit einer so einfachen wie nachvollziehbaren Erklärung. Er wollte einfach einmal zeigen, dass er auch ein ganz Anderer sein kann.
ein Beitrag über das genannte Album
Zum nächsten LT nehme ich mir vor eines dieser Lieder einzuüben.
* Das Thema Bausoldaten wäre (bei Interesse) ein anders, gehört dann aber nicht in diesen Faden.
Ach ja, man muss wirklich Augen und Ohren offenhalten, aber er ist unterwegs. Gestern zum Beispiel im katholischen Gymnasium in Dessau. Angelika hat es sich natürlich nicht entgehen lassen.
...gebt mir einen Pass, wo „Erdenbewohner“ drin steht. Einfach nur „Erdenbewohner“ ... (Dota Kehr)
Was Du verschenkst, Momo, bleibt immer Dein Eigen; was du behältst, ist für immer verloren! (Eric-Emmanuel Schmitt)