Das Interview habe ich mit Interesse gelesen und bin überrascht darüber, was Söllner über sein Leben, die Prozesse und finanziellen Probleme berichtet.
Nicht alles, was Hans Söllner vertritt finde ich so falsch und gefährlich wie seine Einstellung zu Mariuana. Er sagtIch muss ganz ehrlich sagen: Ich war eine Zeit lang wirklich durch den Wind und wollte schon aufhören, auf die Bühne zu gehen. Meine zweite Ehe ist leider Gottes gescheitert, meine Frau wohnt jetzt mit den Kindern und zwei Buben aus Syrien und Afghanistan, die wir aufgenommen hatten, in dem Haus. Ich habe mir eine Wohnung in Reichenhall genommen. Aber ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben – wenn es so etwas überhaupt gibt – ein künstlerisches Burnout. Ich habe die Gitarre nur noch in die Hand genommen, wenn ich auf der Bühne stand.
Aus eigenem Erleben kann ich sagen, man kommt ohne Joint auch auf Ideen - aber vielleicht einfach auf andereIch denke, dass die Politiker Angst davor haben, dass die Menschen über diese Droge zum Nachdenken kommen. Wenn ich einen Joint rauche, dann nehme ich mir Zeit dafür und dann entwickle ich Ideen. Wenn die Polizisten in der Früh eine Spliff rauchen würden, glaube ich nicht, dass Sie dann – wie im Hambacher Forst – wochenlang die Industrie gegen den Wald verteidigt hätten. Ich habe mich übrigens nur für Marihuana stark gemacht, nie für Koks oder Alkohol: beides Drogen, bei denen du ganz schnell deinen Plan verlierst.
Nicht überraschend finde ich die Kommentare unter dem Interview...so kontrovers und extrem wie der Künstler selbst