Naja, eigentlich ist es eine Art "Arbeitslosengeld" und das kommt meiner Vorstellung am nächsten, denn auch Arbeitgeber, die unverschuldet arbeitslos geworden sind, bekommen von der Solidargemeinschaft eine finanzielle Unterstützung.
Natürlich ist mir bewusst, dass "normale" Arbeitnehmer dafür während der Beschäftigung auch einen Beitrag zur Arbeitslosenversicherung leisten, was für die meisten Künstlern wahrscheinlich nicht zutrifft, weil sie ja nirgends "abhängig" beschäftigt sind und deshalb diesen "Zwangsbeitrag" nicht leisten "müssen". Ich möchte das auch nicht gleichstellen, aber wenn es sich bei dieser Gesellschaft wirklich um eine Solidargemeinschaft handelt, dann haben alle Selbstständigen, die ja nicht wirklich freiwillig entschieden haben, in die Finanzierung der Arbeitslosigkeitsversicherung eingebunden zu werden, auch nicht mehr wie normale Arbeiter und Angestellte dafür getan, in der aktuellen Situation ihre Verdienstmöglichkeit zu verlieren. Deshalb brauchen Sie genau wie die Arbeiter und Angestellten die in Kurzarbeit geschickt werden können, eine Unterstützung.
Diese aktuelle Situation sollte für uns alle ein Weckruf sein und es sollte noch während der Krise, spätestens aber DANACH zu einer Diskussion kommen, ob es nicht Sinn macht für jede/n Bürger/in eine Art "Bürgerversicherung" einzuführen, in die wirklich für JEDE/N in Deutschland eingezahlt werden muss: Kinder/Männer/Frauen/diverse
und die im Falle der Bedürftigkeit
Vor ein paar Jahren habe ich über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens anders gedacht, aber ich hätte mir bis vor ein paar Wochen auch nicht vorstellen können, dass unsere Gesellschaft so schnell von 100 auf 0 heruntergebremst werden kann und was das für einen großen Teil der Menschen bedeutet.