Der Musikmarkt in Deutschland ist im Wandel und das hat Auswirkungen auf alle Künstler/innen in allen Bereichen.
Diskutiere mit uns über die richtigen Wege und falsche Entwicklungen. Was sollte sich ändern, was darf sich nicht ändern? Welche Rolle spielen wir Konsumenten? Was kann die Politik tun?
Guten Morgen liebe Liederfreunde,
ich freue mich immer wieder, dass mein vor fast zwei Monaten vorgestelltes Liederrätsel immer noch unter den "Top Ten" ist
Wenn ich einen Vorschlag machen darf (und so habe ich es immer gehandhabt):
Wenn drei Fragen gestellt wurden, reicht es vollkommen, zwei davon richtig zu beantworten. Der Rätselsteller teilt mit, ob die Lösung korrekt war, löst selbst die dritte Frage und gibt den Weg frei.
Das Ganze soll Spaß machen. Wir müssen nicht päbstlicher als der Pabst sein - wie man so schön sagt.
Liebe Grüße und schönen Ostermontag
Marianne
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Hallo Marianne,
das hat sich mit der Rätselei ja irgendwie verselbständigt und sogar Leute wie mich vereinnahmt, die eigentlich um jedes Rätsel, egal ob im Spiel oder in irgendwelchen Print- oder elektronischen Medien, einen großen Bogen machen.
Soll ich meine letzte Rätselfrage damit zurückziehen? Damit Deiner Anregung (als Anstoßgebende dieser Jauch-Manie) entsprochen werden kann...?
Oder warten wir die Antwort ab, falls schon jemand die Suche nach ihr begonnen haben sollte...?
Herzlich
Gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.
Gesch schrieb:
3. Walter Mossmann - dem ich mich unter den Kollegen am engsten verbunden fühle - hat eine ganze Reihe von Melodien von Phil Ochs "verwendet", auch eine zum Häuserkampf ("Westend-Song"), den ich allerdings nur entfernt mit der "Umweltbewegung" verbinden mag. Mossmann hatte Phil Ochs 1968 auf der Waldeck kennengelernt und war von ihm sehr angetan. Der Umweltsong "KKW-Nein-Rag" geht auf den Draft Dodger Rag von Ochs zurück, war aber von mir nicht gemeint
Wird auf Mossmanns "Flugblattlieder" als "trad" bezeichnet und war deshalb nicht zu finden.
"Die Ballade von Seveso" basiert auch auf Phil Ochs ("Lou Marsh") und hat was mit Umweltbewegung zu tun. Kam also auch in Frage.
Welcher engagierte amerikanische Liedermacher, der eher in den 70er Jahren bekannt wurde und sich als ausgesprochener "Storyteller"profiliert hat (und manchen als amerikanischer Jacques Brel galt), hat es bis in eine Regierungskommission eines US-Präsidenten (Welcher??? Ist auch eine Frage) geschafft, und zwar nicht wegen seiner Lieder, sondern wegen seines Engagements in der Hungerbekämpfung.
Ich hätte ja auf Don McLean (ist aber wohl eher in Umweltaktivitäten involviert) oder Eic Andersen getippt, bei beiden aber nichts über eine Regierungskommission und Hungerbekämpfung gefunden.
Hallo Gerd,
ich wollte nicht irgendwie Vorschriften machen und eiserne Regeln aufstellen. Ich dachte nur, man könnte das im Zweifelsfalle so handhaben.
Wie ich am Anfang geschrieben habe, habe ich die Idee geklaut
In deren Ursprungsforum ist sogar Recheche verpönt und wird nur im äußersten Notfall eingesetzt. Oder sagen wir mal - es wird wenigstens nicht zugegeben
Nein, nein, lass' es nur so!
Ich finde, dass Rätsel macht viel Spaß und man lernt vieles kennen, das einem vorher fremd war.
Und ich freue mich über jeden, denn es dann auch gepackt hat . Wenn immer nur die gleichen die Rätsel stellen, wird es schnell langweilig.
Liebe Grüße, Marianne
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Liebe Marianne,
die Regeln hatte ich nicht präsent - kann mich aber auf alle einstellen.
Nun hat Burkhard schon angetüftelt (auch recherchiert????) und vermutet bislang falsch. Nachklapp zur alten Ochs-Frage: Balle von Seveso ist unbestreitbar ein Umweltlied, war aber in diesem Fall nicht gemeint. Ich vermute mal, dass das Lied vom Lebensvogel ein weitaus größere Verbreitung gefunden hat - insofern mehr Relevanz...
Zur neuen Frage ein Tipp:
Der gesuchte Künstler hat auch einen Bruder in der amerikanischen Singer/Songwriterszene, der sich mehr mit Kinderliedern profiliert hat. - Wobei man eher "hatte" sagen muss, denn unser gesuchter KÜnstler lebt seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr. Er starb auf dem Rückweg von einem Benefizkonzert bei einem Autounfall, möglicherweise aber auch bei einer Herzattacke am Steuer, die zum Unfall führte.
Er hat ein wunderschönes Lied (es ist nicht sein populärstes, aber es ist recht ergreifend) geschrieben, das eine Geschichte rund um eine Bahnhofsschließung erzählt...
Herzlich
Gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.
Mir scheint, die Frage ist zu schwer, oder?
Ich geb mal Tipps:
gut zwei Jahrzehnte nach Erscheinen des größten Hits, den dieser Künstler hatte, wurde dieser Song wieder sehr erfolgreich von einer Rockband gecovert und kam erneut in die Charts. Die Band nannte sich nach einem hässlichen Kind namens Josef.
Heinz Hoenig hat eine deutsche Fassung des größten Hits dieses Künstlers gesungen,
und der Künstler selbst war sogar mal im deutschen Fernsehen, nämlich in Michael Heltaus legendärem Liederzirkus, vermutlich deshalb, weil dieser Künstler als amerikanischer Brel galt...
in einem seiner Lieder erzählte der Storyteller die Geschichte eines seltsamen Unfalls, der sich in Scranton, Pennsylvania ereignet hatte, nämlich mit einem LKW, der Bananen geladen hatte...
man kann über alles singen...
herzlich
Gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.
Damit wären wir also bei Harry Chapin ("Cats in the cradle").
Er hatte zwei Brüder (Tom und Stephen). Einer davon hat dann wohl die Kinderlieder gesungen.
Der Präsident war Jimmy Carter:
Chapin worked to eliminate world hunger; his efforts included lobbying Congress on behalf of President Jimmy Carter’s Commission on World Hunger.
So, darf Kellerkind jetzt seine 2/3-Frage stellen?
Das nehme ich doch glatt als Einladung an und stelle hiermit mein, vermutlich viel zu leichtes, Liedermacherrätsel:
Es geht um einen Liedermacher, der in einem Song feststellt, dass wir alle uns in gewisser Hinsicht gar nicht so sehr unterscheiden, wie man womöglich annehmen könnte. Der Song ist eine Replik auf ein Zitat einer Person des (damaligen) "öffentlichen Interresses", die eine äußerst umstrittene retrospektive Einordnung historischer Zusammenhänge vornahm, die der gesuchte Liedermacher so nicht stehen lassen wollte oder konnte. Fragen:
1. Wie heißt der gesuchte Liedermacher?
2. Wie heißt die o.g. Person des "öffentlichen Interesses"?
3. Diese Frage darf ich leider nicht stellen, weil ich mich ja nur für eine 2/3 Frage qualifiziert habe. Deshalb möchte ich auch auf gar keinen Fall und unter keinerlei Umständen wissen, wie das entsprechende Lied heißt
Beste Grüße,
Kellerkind
Moin moin,
ich versuchs auch mal mit ner halben Antwort und "unbewaffnet", also "ohne Gewehr" bzw Gewähr...:
1. Biermann
2. ? vielleicht irgendein SED-Bonze aus der Nomenklatur
3. willst Du aber ja gar nicht wissen: Soldat Soldat
Einschränkung, die meine Chancen darauf, richtig zu raten, mindert:
es geht ja nicht um uns alle, sondern ausschließlich um Soldaten, und als das Lied geschrieben wurde, war der Waffendienst für Frauen noch etwas sehr Exotisches... vermutlich ist also doch ein anderer Künstler gemeint und ein anderes Lied
herzlich
und schönen Tag
Gerd
Damit was geschieht, muss zunächst was passiern.
Muss man, eh sich was ändert, denn erst was verliern?
Eh man sich erholt, bleibt keine Zeit auszuruhn,
denn eh sich was tut, muss man selber was tun.
Genauso wild geraten:
Reinhard Mey
Helmut Kohl
"Wir sind alle lauter kleine arme Würstchen"
Oder hat jemand ein Lied zu Geislers Äußerung gemacht, die Pazifisten seien an Auschwitz schuld?
Gesch schrieb:
3. willst Du aber ja gar nicht wissen: Soldat Soldat
Einschränkung, die meine Chancen darauf, richtig zu raten, mindert:
es geht ja nicht um uns alle, sondern ausschließlich um Soldaten, und als das Lied geschrieben wurde, war der Waffendienst für Frauen noch etwas sehr Exotisches... vermutlich ist also doch ein anderer Künstler gemeint und ein anderes Lied
Da hätte er ja quasi eine Replik auf sich selbst geschrieben:
Mein Junge, du fragst mich,
ob du zu den Soldaten gehen sollst.
...
Drum kann ich dir nur raten,
geh zu unseren Soldaten
(wenigstens für vier Wochen).
und später
Soldaten sehn sich alle gleich,
lebendig und als Leich.
Auf das "sehn" hat er großen Wert gelegt. Wie steht er eigentlich heute zu dem Lied?
Die bisher genannten Liedermacher und Lieder sind zwar nicht gemeint, aber DAS hier meinte ich durchaus:
Oder hat jemand ein Lied zu Geislers Äußerung gemacht, die Pazifisten seien an Auschwitz schuld?
Deshalb gehe ich davon aus, dass weitere Hinweise nicht notwendig sind.
Beste Grüße,
Kellerkind
Genau so ist es: diese Runde geht an Dich Marianne
Genau genommen war es m.W. so, dass Söllner Geißler wegen dem bereits genannten Zitat auf mehreren Konzertauftritten als W.... bezeichnet hat. Daraufhin gab es seitens Herrn G. eine Unterlassungsklage samt einer Geldstrafe für Söllner.
In der Folge "entschuldigte" er sich auf die ihm eigene Weise während eines Konzerts in Nürnberg. Sehens- bzw. hörenswert:
Klick
Beste Grüße,
Kellerkind
fille schrieb:
Das Rätsel zur Nacht folgt - bald
Liebe Grüße, Marianne
Also dann! Noch eine einfache Frage zur späten Stunde. Sozusagen eine 1/1-Frage.
Spinnen wir den Faden vom Söllner weiter. Ich habe gelesen, dass er einen anderen bayerischen Sänger verehrt. Einen mit einer ungekünstelten und geradlinigen Art.
Er ist schon seit Jahrzehnten verstorben und hätte Söllners Großvater sein können. Er spielte keine Gitarre, aber ein anderes Saiteninstrument. Erst im hohen Alter wurde er überregional bekannt. Er liebte Gstanzl und traditionelle Lieder, aber auch deftige schlüpfrige Texte.
War war es?
Bin gespannt, ob ihr ihn kennt.
Liebe Grüße, Marianne
There is a crack in everything
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Guten Morgen,
wahrscheinlich mag Söllner Valentin auch. Aber der ist nicht gemeint.
Der gesuchte ist ein paar Jahre jünger, aber nicht viel. Söllner ist Jahrgang 1955.
Grüße, Marianne
There is a crack in everything
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Frank Wedekind spielte Laute, war aber noch älter und vor allem kein gebürtiger Bayer, auch wenn er als Mitglied der "Elf Scharfrichter" natürlich eine Münchner Größe war.
Laut Wikipedia müßte es der Kraudn Sepp sein.
Das ist ja das knifflige bei den Fragen: Auch als völlig Ahnungsloser läßt sich fast alles ergoogeln. Deshalb vorsichtig mit Schlüsselworten (hier waren es "Gstanzln" und "schlüpfrig", die das Ergebnis auf Rang 2 hievten).
Falls meine Antwort richtig war, hier nun eine Frage, bei der euch Google nicht weiterhilft:
Über welchen Liedermacher schrieb Bernhard Lassahn seine Magisterarbeit?
Reino schrieb:
Falls meine Antwort richtig war, hier nun eine Frage, bei der euch Google nicht weiterhilft
Stimmt nicht ganz, es gibt EINEN Eintrag im WWW. Deshalb muß ich aufpassen, was ich für Tips gebe.
Der Gesuchte hat keine eigenen Liedertexte geschrieben.
Ein Lied seiner ersten LP wurde von mehreren anderen Interpreten übernommen, allerdings als "Volkslied", was es definitiv nicht ist.