Abonniert ihr Musik-Zeitschriften oder ähnliches ?

Der Musikmarkt in Deutschland ist im Wandel und das hat Auswirkungen auf alle Künstler/innen in allen Bereichen.
Diskutiere mit uns über die richtigen Wege und falsche Entwicklungen. Was sollte sich ändern, was darf sich nicht ändern? Welche Rolle spielen wir Konsumenten? Was kann die Politik tun?

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BenH1988 hat dieses Thema gestartet
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Abonniert ihr Musik-Zeitschriften oder ähnliches ?

Beitrag von BenH1988 »

Hallo !
Ich wollt mal so in die Runde fragen, ob ihr irgendwelche Musik-Zeitschriften oder so aboniert (oder regelmäßig kauft) !
Ich würde gerne mal eine abonieren. Leider ist in der Nähe keine so gute Buchhandlung (oder so), die ne ordentliche Auswahl hat, sodass ich regelmäßig nachgucken kann was interessant ist !
Ich hab schon gesehen, dass ihr "musik & rhythmus" empfielt.
Ich bin Keyboarder und Sänger. Ich würde gerne einerseits die technische Seite, aber andererseits auch Berichte und Interviews über Musiker lesen !
Was lest ihr, oder was könnt ihr empfehlen?
Gruß Benjamin
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Reino
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Beitrag von Reino »

Lese ich zwar nicht (nur die Vorläufer MUSIKBLATT und FOLKMICHEL), sollte man sich aber mal anschauen:
FOLKER!
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

also den Folker lese ich regelmäßig, der bedient viele meiner Neigungen, die Zeitung f. Folk, Lied und Weltmusik. Die sind auch auf Weltmusikveranstaltungen und so sehr aktiv und verschenken auch Probeexemplare, bis zu drei Stück...genug, um sich eine Meinung zu bilden.
Für die Gitarrenfraktion: Akustik Gitarre aus dem Hause Peter Finger und Konsorten, hier wird aus einem Hause ein buntes Angebot rund um alles, was die Akustikgitarre angeht angeboten: ein Festival, eine Zeitung, ein Label und auch Workshops und vielleicht noch was, was ich vergessen habe. Vielleicht etwas wiederholungsgefährdet aber ein spannender Mikrokosmos in der Musikalischen Welt.
Die einschlägigen Magazine aus der Keyboardwelt kenn ich nicht, ich weiß nur, dass es da einige gibt, die da heißen "Keyboard" oder "Tasten" aber auf die wirst Du ja schon gestoßen sein.
Für Folktänzer gibts dann noch das "Folkmagazin" aber Liedermacherei? Ich glaub, da muss man sich aus verschiedenen Zeitschriften bedienen, vieleicht ist auch das "Musiker Magazin" interessant, früher hab ich ein paar mal das Fachblatt Musik Magazin gekauft, ich weiß aber nicht, obs das noch gibt. Auch der "Rolling Stone" ist manchmal gar nicht so uninteressant.
Grüße
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Anne1986
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Beitrag von Anne1986 »

Sollte sich jemand für die Wise Guys (A-capella- Musik) interessieren:
Es gibt zweimal pro Jahr ein kostenloses Magazin, das man per Post geschickt bekommt, wenn man sich bei einem Konzert bzw. beim Büro in Köln auf die Verteilerliste schreibt.
Könnte gerade für Chorsänger oder kleine Ensembles informativ sein, denn neben Tourdaten, Fotos und Aktionen gibt es auch Artikel über offene Proben, Wettbewerbe etc.
Die Anekdötchen sind auch immer sehr nett... und: es kostet ja nichts! ;-)
Digital gibts das Magazin auch auf der Wise Guys - Homepage.
Viele liebe Grüße,
Anne.
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Benutzer 76 gelöscht
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Beitrag von Benutzer 76 gelöscht »

Ihr Lieben,
ich möchte Euch die aktuelle Ausgabe (06/2010) des Musikmagazins Folker empfehlen, darin u.a. enthalten: Ein (fast-) Nachruf von Michael Kleff auf die Liederbestenliste, eine Würdigung des Liedermachers Manfred Maurenbrecher, ein Portrait des Straßenmusikers Felix Meyer sowie eine liebevolle Hommage auf die wunderbare Zeichnerin Gertrude Degenhardt anlässlich ihres 70. Geburtstags.
Viele Grüße,
Marc
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Clemens
...hat schon mal ein LT organisiert
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Beitrag von Clemens »

@ Anne
bzw. beim Büro in Köln auf die Verteilerliste schreibt.

... oder, wenn man interaktiv auf der Internetseite bestellt, wie ich gerade :-)
danke Anne
@ Marc
...auf die Liederbestenliste, eine Würdigung des Liedermachers Manfred Maurenbrecher,

Das ist Anlass für den nächsten "Theaterkahn im Liederwahn" .
Kommt jemand mit? hierhin
Herzlich Clemens
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...gebt mir einen Pass, wo „Erdenbewohner“ drin steht. Einfach nur „Erdenbewohner“ ... (Dota Kehr)
Was Du verschenkst, Momo, bleibt immer Dein Eigen; was du behältst, ist für immer verloren! (Eric-Emmanuel Schmitt)

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istellistell
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Beitrag von istellistell »

Bisher habe ich immer Musikzeitschriften zur Unterhaltung genutzt
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martinbusche
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Beitrag von martinbusche »

Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen, weil ich neu hier bin. Ich bin Martin, 60 Jahre alt und Journaliszt, allerdings privat und aus Interesse an der Musik hier.

Zum Thema: Ich würde grundsätzlich schon eine Zeitung über Folk/liedermacher etc abonnieren. Ob digital oder auf Papier ist mir egal. Ich würde auch dafür zahlen.
Ich habe derzeit nichts, weil ich den alten Folker, vor dem Verkauf, gekündigt habe. Er hatte für mich als Musiknutzer keinen Mehrwert. Die Informationen dort waren für mich als Nichtmusiker nicht wirklich relevant, Tipps über interessante neue, alte Musiker hatten Seltenheitswert. Ich musste selber auf Entdeckungsreise digital/analog gehen, um Musiker wie Otto Groote, Carla Linke, die Feuersteins aus Bochum etc zu entdecken. Das kann es für so ein Heft nicht sein.
Was mich zur Kündigung noch bewogen hat. Die Redaktion war feige, hat sich wichtigen gesellschaftlichen Diskussionen nicht gestellt. Ich habe dort mehrfach versucht, noch vor der AFD, eine Diskussion über das Rudolstadt-Festival zu plazieren. Das findet ja nicht nur seit dem Erstarken der AFD im rechtsradikalen Raum statt, sondern seit Jahrzehnten. Wir Folkies dürfen da drei Tage linksliberales Feigenblatt spielen, danach den Faschisten wieder Platz machen. Wer es vergessen hat: Rudolstadt/Saalfeld war die Keimzelle des NSU.

Mich als politisch aktiver Folkfreund beschäftigen solche Themen und damit bin ich nicht alleine. Nicht jedes Lied, aber doch eine Menge unserer Lieder sind politisch, stehen für Werte.

Leider weigert sich die Rudolstadtfestivalleitung seit Jahrzehnten dazu Stellung zu nehmen und der alte Folker tat es ebenfalls nicht. Stattdessen gab es seitenweise Abhandlungen über den Bau neuer Lauten oder Drehleiern. Sicher sinnvolle Themen für so ein Hefr, aber eben nicht nur.

Deshalb beziehe ich deshalb kein Fachmedium zu unseren Themen. Ich bedauere das sehr, den Untergang des alten Folker habe ich nicht bedauert.
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migoe
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Beitrag von migoe »

Hallo Martin,
martinbusche hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 20:58
Ich bin Martin, 60 Jahre alt und Journaliszt, allerdings privat und aus Interesse an der Musik hier.
sei Willkommen hier auf dem Forum, Dein Anliegen klingt, als hättest du Interesse an unabhängigen und umfassenden Informationen über die Welt von Liedermacherinnen und Singer/Songwritern bzw. Küntlerinnen aus dem Bereich Folk.
martinbusche hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 20:58
Zum Thema: Ich würde grundsätzlich schon eine Zeitung über Folk/liedermacher etc abonnieren. Ob digital oder auf Papier ist mir egal. Ich würde auch dafür zahlen.
Ehrlicherweise fällt mir da auch keine andere Zeitschrift mehr ein als der "gute alte Folker" und Deine Einschätzung zur Relevanz der dort veröffentlichten Artikel kann ich nicht richtig nachvollziehen. Du wünscht Dir eine deutlich politischere und zeitaktuellere redaktionelle Begleitung dieser kleinen Nische innerhalb der Musikszene, was ich nachvollziehen kann. Ich denke aber, es wird schwer sein, hier eine für Dich komplett befriedigende Lösung zu finden. Allerdings finde ich, es lohnt sich für Dich, noch einmal dem Folker Aufmerksamkeit zu schenken, denn ich bin durchaus der Meinung, dass es dort die politische Betrachtung gibt, die Du Dir wünschst. In der aktuellen Ausgabe gibt es z.B. Berichte über das "Musikschaffendenkollektiv Banda Communale", einen Bericht zum Thema "Musik und Protest heute", bei der z.B. Künstlerinnen wie Dota Kehr und Erik Stenzel angesprochen werden oder auch der ausführliche Bericht über Gerd Schinkel, der auch hier auf dem Forum eine Zeitlang aktiv war, ist lesenswert und nicht unpolitisch und erst recht nicht oberflächlich. Das Heft bietet eine Fülle Informationen zu sehr vielen Künstlerinnen und ist sehr sehr aktuell in der Auswahl der Themen. Gib dem "Folker" einfach noch einmal eine Chance!
martinbusche hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 20:58
Was mich zur Kündigung noch bewogen hat. Die Redaktion war feige, hat sich wichtigen gesellschaftlichen Diskussionen nicht gestellt. Ich habe dort mehrfach versucht, noch vor der AFD, eine Diskussion über das Rudolstadt-Festival zu plazieren. Das findet ja nicht nur seit dem Erstarken der AFD im rechtsradikalen Raum statt, sondern seit Jahrzehnten. Wir Folkies dürfen da drei Tage linksliberales Feigenblatt spielen, danach den Faschisten wieder Platz machen. Wer es vergessen hat: Rudolstadt/Saalfeld war die Keimzelle des NSU.
Das ist sicher ein wichtiges Anliegen, für mich bedeutet eine zurückhaltende Haltung in diesem einen Punkt aber nicht, dass eine Redaktion schon "feige" ist, weil sie sich nicht in dem Sinne äußert, wie Du sie erwartest. Was wäre denn Deiner Meinung nach wichtig gewesen zu schreiben und hast Du dann zumindest versucht, über einen eigenen Leserbrief darauf aufmerksam zu machen? Das wäre ja zumindest ein Versuch, auf die Problematik aufmerksam zu machen. Allerdings habe ich Deinen Punkt vielleicht auch einach nur falsch verstanden :grübel:
martinbusche hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 20:58
Stattdessen gab es seitenweise Abhandlungen über den Bau neuer Lauten oder Drehleiern. Sicher sinnvolle Themen für so ein Hefr, aber eben nicht nur.

Ich habe in den letzten 3 Ausgaben keine entsprechende Abhandlung gelesen, dafür wie schon geschrieben, eine Menge sehr interessanter Artikel über eine Menge sehr interessante Künstlerinnen...Du findest Du auf der offiziellen Webseite Folker Magazin auch schon einen Überblick der aktuellen Themen der Zeitschrift...
Dieser Beitrag enthält 555 Wörter
Liebe Grüße aus Rothenburg
migoe | www.liedermacher-forum.de | 2003-2024
...
Alles ist vorstellbar! Leider oder zum Glück? ... Es kommt darauf an was DU daraus machst!

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martinbusche
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Beitrag von martinbusche »

Hallo migoe, danke für deine ausführliche Antwort. Meine Ausführungen bezogen sich tatsächlich auf den alten Folker, mit dem neuen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Du weisst, wer einmal weg ist, kommt so schnell nicht wieder. Die neue Webside ist ja auch zu, da gibt es keine Möglichkeit, sich einen Eindruck zu verschaffen. Das Heft, ob digital oder print, auf Verdacht zu abonnieren, ist mir zu risikoreich.

Zu deiner Frage nach Rudolstadt: Ja klar habe ich mehrfach versucht, die Redaktion dazuzu bewegen, Stellung zum Rechtsradikalismus in Rudolstadt zu bewegen. Ich hatte Ihnen sogar ein Pro und Contra vorgeschlagen, ob das Fest da weiter stattfinden soll. Es gab kein Interesse, obwohl ich Ihnen ja auch einen Text in journalistischer Qualität hätte bieten können. Sie haben dann allen Ernstes vorgeschlagen, ich könnte doch einen Leserbrief schreiben. Das war schon ziemlich dreist. Leider entspricht die Haltung, "Nichts zu tun", ja auch der Haltung der sonstigen Festivalveranstalter. Die weigern sich ja weiter, sich in irgendeiner Weise gegen Rechts zu positionieren. Da befand sich die alte Redaktion in guter Gesellschaft.
Wie weit es in Rudolstadt mit dieser Haltung gekommen ist, zeigen ja die Posts in den einschlägigen Festivalforen auf Facebook. Dort haben sehr viele Besucher ganz offen Sympathien für Rechtsradikale. Eine Reaktion der Admins, die ja irgendwie mit dem Festival zusammenhängen, gibt es nicht.

Ja, für mich ist Folk auch politisch. Ich gehöre da zur alten Schule und Gruppen wie "Bube, Dame, König" oder "Deitsch", die kommentarlos Volkslieder spielen, finde ich zu dürftig. Grenzgänger hingegen sehr interessant. Dazu gehört auch "Strom und Wasser" und "Banda
Communale", die du erwähnst hast.

Ich schau mal, vielleicht schau ich doch mal in den neuen Folker rein, dein Post hat mich neugierig gemacht :-).
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