Hallo migoe, danke für deine ausführliche Antwort. Meine Ausführungen bezogen sich tatsächlich auf den alten Folker, mit dem neuen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Du weisst, wer einmal weg ist, kommt so schnell nicht wieder. Die neue Webside ist ja auch zu, da gibt es keine Möglichkeit, sich einen Eindruck zu verschaffen. Das Heft, ob digital oder print, auf Verdacht zu abonnieren, ist mir zu risikoreich.
Zu deiner Frage nach Rudolstadt: Ja klar habe ich mehrfach versucht, die Redaktion dazuzu bewegen, Stellung zum Rechtsradikalismus in Rudolstadt zu bewegen. Ich hatte Ihnen sogar ein Pro und Contra vorgeschlagen, ob das Fest da weiter stattfinden soll. Es gab kein Interesse, obwohl ich Ihnen ja auch einen Text in journalistischer Qualität hätte bieten können. Sie haben dann allen Ernstes vorgeschlagen, ich könnte doch einen Leserbrief schreiben. Das war schon ziemlich dreist. Leider entspricht die Haltung, "Nichts zu tun", ja auch der Haltung der sonstigen Festivalveranstalter. Die weigern sich ja weiter, sich in irgendeiner Weise gegen Rechts zu positionieren. Da befand sich die alte Redaktion in guter Gesellschaft.
Wie weit es in Rudolstadt mit dieser Haltung gekommen ist, zeigen ja die Posts in den einschlägigen Festivalforen auf Facebook. Dort haben sehr viele Besucher ganz offen Sympathien für Rechtsradikale. Eine Reaktion der Admins, die ja irgendwie mit dem Festival zusammenhängen, gibt es nicht.
Ja, für mich ist Folk auch politisch. Ich gehöre da zur alten Schule und Gruppen wie "Bube, Dame, König" oder "Deitsch", die kommentarlos Volkslieder spielen, finde ich zu dürftig. Grenzgänger hingegen sehr interessant. Dazu gehört auch "Strom und Wasser" und "Banda
Communale", die du erwähnst hast.
Ich schau mal, vielleicht schau ich doch mal in den neuen Folker rein, dein Post hat mich neugierig gemacht
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