Hallo Maren,
nun, so schwarz sehe ich es wirklich nicht, aber die Richtung ist dieselbe...leider...
Alles ist austauschbar, kein Charakter mehr erkennbar
Auf der neuen CD von Wolfgang Buck (Versuch einer Rezension im Archiv) leitet er "Di Soß" folgendermaßen ein:
Vielleicht fragt der eine oder andere mich "Hey Wolfgang, warum hört man eigentlich von Dir nix im Radio?" - und da sag ich "Genau, des frog ich mich auch!". Und immer wenn ich einen vom Radio treff, dann sag ich "Ey Alter, warum spielst Du mich nicht im Radio?". Da sagt der zu mir "Uh, da kann ich nix dafür, ich such die Musik nicht aus!". Da sag ich "Ja, Moment! Wer sucht denn bei euch die Musik aus?". Da sagt der "Das macht der Computer!" Und das stimmt, ja das stimmt! 95 bis 98 Prozent von dem Gschmarr im Radio sucht der Computer aus. Da sag ich "Aber Moment, es muß doch jemand dem Computer sagen wonach des gehen soll, der macht des ja ned allaans, sondern der muß ja programmiert wern! Nach was geht das, nach welchem Prinzip?" Da sagt der vom Radio "Ja, das geht nach dem Prinzip der Durchhörbarkeit."
- Ganz wichtiges Radiomenschnwort "DURCHHÖRBARKEIT"
Fragst Du Dich natürlich was des is. Hast Du noch nie ghört. Des kann ich Dir erklärn - Durchhörbarkeit ist praktisch "Da rein, da raus" (Buck zeigt mit der linken Hand erst auf das eine Ohr und dann mit der rechten Hand auf das andere...
) Sagen wir mal, die würden was spieln von meiner letzten CD "Sambesi" und da würden einige Leut sagen "Ey, is ja super!" oder sie würden sagen "Ey, mach bloß den Käs da wech!" - aber sie würden reagieren und des wär ganz schlecht, weil beim Radio ist der ideale Hörer der, der den ganzen Tag horcht und merkts gar ned - weil der macht auch nicht aus! Des ist der Trick.
Du mußt Dir quasi a Radiostation so vorstellen: ein riesen Bottich, und in diesem Bottich, da brauens eine Soß. Und die Soß, die ist praktisch so dünn, daß in dem Moment, wo Du sie trinkst kommt sie hinten wieder raus. Medialer Dünnschiß...
Und für sowas zahlen immer weniger Leute Geld!
Meint migoe