Liebe Liedermacher-Freunde,
mit unten stehendem Zeitungsartikel wurde das erste öffentliche Jenaer Liedermacher-Treffen angekündigt. Ergänzend zu den im Artikel genannten Künstlern sei noch David (=Scamp) genannt:
Das Mikro ist für jeden offen Jena (OTZ/O.W.). Lieder, selbst getextet und selbst komponiert, werden in Jena in einem neuen Projekt gefördert. "Jenaer Liedermacher-Treffen" heißt eine Arbeitsgruppe, die sich dem Genre widmet. Gegründet wurde sie Anfang Oktober 2003 von Textern, Komponisten und Interpreten. Darunter gestandene Musiker wie Annabell Berger und Bianca Pasche von "Zweierlei" oder Wilfried Mengs. Aber auch Neulinge, die gerade mit dem Texten und Komponieren beginnen, sind willkommen. Die Idee zum "Liedermacher-Treffen" brachte Mengs aus den USA mit, wo in den Städten die Singer/Songwriter regelmäßig zu "Open Mices" - auf einer Bühne steht ein Mikrophon bereit - zusammenkommen. Jeder, der in der Stadt wohnt oder durchreist, hat die Gelegenheit, zwei, drei Titel vorzustellen. Auch in Jena soll dies nun möglich werden. Außerdem wollen die Initiatoren die regelmäßigen, meist monatlichen, Treffen nutzen, um gemeinsam an Texten zu einem bestimmten Thema zu arbeiten oder ihre Liedermacher-Erfahrungen auszutauschen. "Es gibt sonst kaum Gelegenheit, sich miteinander zu beschäftigen" , so Mengs. Mit Konzerten präsentiert sich das "Liedermacher-Treffen" künftig etwa vierteljährlich der Öffentlichkeit. Das erste Konzert findet heute, 19.30 Uhr, in der Kneipengalerie "Zur Noll" statt. Zu Gast sind Wayne Grajeda und Bob Williams. Die beiden US-Amerikaner spielten unter anderem mit Musikern der "Doobie Brothers" oder von "Little Feat". Ihre Titel sind von Folk, Rock und Blues beeinflusst und zeichnen sich durch dichte Gesangs- und Gitarrenarrangements aus.
Den Auftakt machte der von uns eingeladene Gast Bob Williams, in Begleitung seines Musikerfreundes Wayne Grajeda, beide schon lange als Musiker tätig. (Bob lebte in den Siebzigern einige Jahre in der ehemaligen Berliner Hagelberger- Kommune und lehrt jetzt an einer Universität in Kairo Linguistik.) Mit ihrer sympathischen und unspektakulären, aber doch professionellen Art entspann sich ein lockerer, unterhaltsamer Abend, von dem sowohl die Künstler als auch das Publikum profitierten.
Zwischen den Beiträgen von Bob und Wayne gab es musikalische Einlagen von David, Wilfried Mengs, Zweierlei und weiteren Teilnehmern. Durch die Unterschiedlichkeit der Beiträge wurde es eine interessante musikalische Mischung. Nach dem "offiziellen Teil" des Abends gab es auch für das Publikum die Möglichkeit, einen musikalischen Beitrag zu leisten, was zu unserer Freude auch wahrgenommen wurde.
Alles in allem ein gelungener Abend, der optimistisch stimmt und Hoffnung macht, dass sich die Veranstaltung in Jena etablieren wird.