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"In Ewigkeit DAmen" --- Ludwig Hirsch im "Bruckner- Haus", Linz, am 14.11.2006

Verfasst: Mi 15. Nov 2006, 20:45
von Nordlicht
Hallo, liebe Freunde !
Ludwig Hirsch: dieser Name assoziiert Gedankenverbindungen wie „dunkelgraue Lieder“, wie „Regen“, wie „November“ – insofern paßt das feuchte Linzer Wetter am Dienstag wie die bekannte Faust auf das vielzitierte Auge, auch wenn der Abend ganz unter dem Motto der letzten Hirsch- CD „In Ewigkeit DAmen“ steht.
Auf jeden Fall schüttet es bei der Ankunft von Ulrike und mir im direkt am Donau- Ufer gelegenen „Bruckner- Haus“ wie aus Kübeln, was aber aus mindestens zwei Gründen unsere Laune nicht wirklich erschüttern kann: Denn erstens ist die Halle überdacht, und zweitens soll dies ein Abend voller Lieder werden, geschrieben und dargeboten von einem der bekanntesten Vertreter des „Austro- Pop“, der doch irgendwie nicht so richtig dazu zu gehören scheint. Ludwig Hirsch vereint in sich zärtliche Balladen und bitterbösen Spott, er ist gleichsam Poet und Zyniker, Romantiker und Sarkast. Mit dieser Mischung sucht er im deutschsprachigen Raum seinesgleichen und ist doch irgendwie unerreicht. Als Pendant fällt mir auf die Schnelle eigentlich nur der Name Ulrich Roski ein, doch das, was Roski und Hirsch zu einen scheint, die gemeinsame Sprache nämlich, ist eigentlich auch das, was sie am meisten voneinander trennt.
Aber anyway: Es ist 19:20 Uhr, als wir die Halle erreichen und das übliche Procedere „abspulen“: Garderobe, Aufstieg zum Eingangsbereich des „Großen Saal“, dortselbst ein „G´spritzter weiß“ (mit € 2,70 eigentlich unverschämt teuer, wenngleich billiger als in der „Alten Oper“ in Frankfurt…) und eingedenk der ersten Konzerthälfte die vorletzte und letzte Zigarette. (Ich gestehe, ich habe mich von den „Tschick“ immer noch nicht verabschieden können… Aber, Hand aufs Herz: BALD !!!)
Um 19:45 Uhr betreten wir den Saal und streben unaufhaltsam nach vorn in die Reihe „A“, denn aus Anlaß des heutigen Auftrittes ist die Halle zusätzlich mit den Reihen „A“ , „B“ und „C“ bestuhlt, was aus der Erfahrung heraus wieder einige Verwirrung verspricht, wenn sich Kartenbesitzer aus Reihe 1 in die tatsächliche erste Reihe setzen wollen, die aber in Wahrheit eben die vierte ist. Und tatsächlich, in den nächsten 15 Minuten füllt sich der Saal zusehends bis auf den letzten Platz und haben sich mindestens 3 Besucher zu uns „verirrt“. Uns ist das egal, wir sitzen nicht nur tatsächich in der allerersten Reihe, sondern auch genau mittig zur Bühne. Die gestaltet sich derzeit noch in einem freudvollen Schwarz, verspricht aber wirklich den besten Blick, denn der Hirsch´sche Bühnenhocker und dito Mikrofonständer stehen ziemlich genau 6 Meter vor uns. Um 20:04 Uhr dann ein Schulterblick, und was im Vorfeld nicht zu erahnen war, bestätigt sich dennoch: Das Konzert ist ausverkauft. Was beim Publikum auffällt, ist die Vorherrschaft der „mittleren“ Jahrgänge, zu denen ich mich ja seit ein paar Tagen auch zählen darf (…muß…). Die Abweichungen nach oben und untern sind doch eher die Ausnahme. Hirsch scheint sich in den vergangenen Jahrzehnten sein Publikum gleichsam konserviert zu haben, was ja an und für sich nichts schlechtes sein muß. Und dann gibt es um 20:06 Uhr doch noch eine Verbeugung vor der Jugend, oder besser: vor der Technik. Denn eine Stimme aus dem „Off“ wünscht uns nicht nur gute Unterhaltung, sondern bittet auch darum, die Handys während des Konzertes auszuschalten. Gibt es denn wirklich Deppen, die während eines Konzertes telefonieren ? Von wem werden die angerufen ? Wen rufen die an ? Egal, diese Überlegungen sind müßig, denn um 20:08 Uhr erlischt das Licht. Die Bühne wird nur noch vom blauen Arbeitslicht an Keyboard und Percussion schemenhaft beleuchtet. Von rechts blendet kurz eine Taschenlampe, vier Gestalten erklimmen im Dunkeln vorher festgelegte Positionen. Und mit dem Erklingen eines ersten Gitarrenakkordes erscheint im Scheinwerferlicht der Protagonist des Abends: Ludwig Hirsch. Wer von seiner kürzlichen Krankheit gehört und den Künstler selbst im Interview vergangener Tage und Wochen gesehen hat, der ist erstaunt: Gesünder und besser denn je sitzt er dort auf seinem Gitarenhocker, die Beine auf altbekannte Weise angewinkelt, und zupft die ersten Töne von „Die Omama“. Die Hirsch- Kenner im Publikum bemerken das nach spätestens 5 Takten und spenden begeisterten Applaus, den der Künstler freundlich lächelnd zur Kenntnis nimmt. Nachdem die Oma dann auch musikalisch zu Grabe getragen ist, begrüßt Hirsch sein Linzer Publikum und erläutert zunächst den Titel der letzten CD bzw. des Konzertes: Eine Verbeugung will er machen, vor all den weiblichen Wesen, die ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben. Und da er „Hirsch- Kühe“ als Titel für unpassend hält, nun eben „In Ewigkeit Damen“. Was läge näher ? Auch das Cover- Bild, seine Katze „Schnuppy“, erklärt sich da von selbst, denn immerhin ist das die gegenwärtig mit Abstand weiblichste all dieser Damen. Der Abend geht weiter mit dem Titel „Der Kater“, und nun beginnt auch das, was sicherlich die meisten Hirsch- Fans erwartet haben: Eine Art von „best of…“. Denn nicht nur einige, wenige Titel der aktuellen CD sind zu hören, sondern viel „alter“ Hirsch. Zwischen den Titeln erlischt jedes Mal das Licht, was einen als Idee einer Light- Show nicht wirklich aus den Stiefeln stößt, aber das ist sicherlich auch nicht der Sinn dieses Konzertes. Ansonsten ist die Bühnenpräsenz von Ludwig Hirsch eher statisch. Lediglich beim Titel „Tante Maria“ springt er von seinem Hocker auf, um gebückt ans Keyboard zu eilen und das Thema mehr zu klimpern als zu spielen.
Durch die vorherrschende Dunkelheit während des Großteils des Konzertes musste ich leider auf das Mitschreiben der Set- List verzichten, und (Dummerchen, das ich hin und wieder bin) ein Programm käuflich zu erwerben habe ich leider auch verabsäumt. Mit Mühe und Not habe ich aber alle Titel, die Hirsch an diesem Linzer Abend zum Besten gab, am Schreibtisch wieder aus der Erinnerung herausholen können, sie stehen am Schluß dieses Beitrages, sind aber leider, leider nicht in der korrekten Reihenfolge… Sorry, kleiner Nordlicht- Patzer.
Einige Titel möchte ich dennoch etwas näher erläutern: Beim Stück „1928“ hat Hirsch eine kleine Änderung eingebaut. Die Außerirdischen sehen keinen Micky- Maus- Film mehr, sondern einen Film mit Buckel- Walen, und die Erzählung mündet in das Lied „In Deiner Sprache“, zu dem passend auch Gesänge der Buckel- Wale eingespielt werden. Dies Stück mit diesem Ambiente war für mich einer der Höhepunkte des Abends, ebenso wie der Titel „Elisabeth“, in dem Hirsch eine verstorbene Liebe besingt, was durch den Habitus dieses (in diesem Fall) Poeten umso mehr verstärkt wird. Eine echte „Gänsehaut- Mugge“.
An dieser Stelle dann ein Wort zur Begleitband: 3 Musiker hat Ludwig Hirsch, der selber Gesang, Gitarre und Keyboard zum Auftritt beisteuert, im Gefolge, und alle drei sind extrem gute Musikanten, was an diesem Abend eindrucksvoll bestätigt wird: Da ist Johann M. Bertl an Gitarre, Keyboard und Zither, nebenher musikalischer Leiter der Tournee und langjähriger Weggefährte von Hirsch, der seiner Gitarre mit behänder Virtuosittät Töne entlockt, die man gar nicht zu glauben vermag. Ergänzt wird er durch Manfred Schweng an Baß und Keyboard, der sich – Schicksal fast aller Bassisten – dezent im Hintergrund hält, dennoch aber den kraftvollen Sound eindrucksvoll untermauert. Und da ist – last, but not least – Andi Steirer an Schlagzeug und Percussion, der mit allem, was er in die Hand nimmt, Rhythmus zu erzeugen in der Lage ist und bei der ersten Zugabe sein „Body Percussion“ zeigt, bei dem der eigene Körper als Schlaginstrument gebraucht wird. Allen dreien gebührt an diesem Abend die Note 1 !
Um kurz nach zehn ist dann der „offizielle“ Teil des Abends vorbei, aber natürlich erklatscht sich das Publikum eine Zugabe: „Geh spuck den Schnuller aus“ beweist die Textsicherheit des Linzer Publikums zumindest beim Stichwort „Windel- Striptease“. Natürlich ist der Abend noch nicht zu Ende, denn auch „Die Gelse“ wird als altbekannter Titel frenetisch beklatscht. Und nach erfolgtem Abgang, „Zugabe“- Rufen und Füße- stampfen erscheint Hirsch dann abermals auf der Bühne, begleitet nur von Johnny Bertl mit der Gitarre, und setzt zur letzten Zugabe an, auf die wohl die meisten im Saal – und ich gebe zu, ich gehörte zu denen… - gehofft und gewartet hatten: „Komm, großer, schwarzer Vogel“ ist als Platten- Aufnahme schon einer der schönsten Hirsch- Titel, live erlebt erhebt er sich in Sphären, die man an dieser Stelle so recht gar nicht beschreiben kann. (Übrigens passiert bei diesem Stück die einzige, musikalische Panne des Abends, als der Gitarrist sich völlig verspielt und den Einsatz nur schwer wieder findet, Hirsch aber einfach den Refrain wiederholt und somit dazu beiträgt, dass mancher im Publikum diesen Patzer gar nicht bemerkt… So etwas ist echte Professionalität, vor der man nur den Hut ziehen kann.)
Ganz zum Schluß noch einige kritische Anmerkungen: Zum einen ist die Akustik der Halle nach wie vor eine miserable, zumal bei Gesangs- Darbietungen, die ein gewisses Text- Verständnis voraussetzen. Allerdings hatte hier wohl ein begabter Tonmeister die Hände am Regler, denn gottlob war das Volume gut abgestimmt und konnte so manches Akustik- Manko doch wieder wett machen. Was mir aber wirklich aufstieß, das war der konfektionierte Ablauf der Zugaben. Solange der Künstler (mithin: sein Tourleiter oder wer immer) Applaus erwarten und zu weiteren Stücken bereit sind, solange erkennt man dies alleine am „Licht- Gebaren“, d.h.: Die Beleuchtung bleibt auf Bühnen- Stil. Geht das Saal- Licht an, weiß man: Das war´s. Aber das ist ein Schönheitsfehler, der mir nicht nur an diesem Abend auffiel, sondern auch andere Künstler begleitet.
Dennoch ein durchweg positives Fazit des Abends: Es waren wunderschön poetisch- sarkastisch- zynisch- romantische zweieinhalb Stunden mit einem Künstler, der durch seine ruhige, dabei aber freundliche Art wirklich zu fesseln vermag und auch nach so langer Zeit der Bühnen- Präsenz immer noch etwas zu sagen hat – heute vielleicht mehr denn je…
Und hier, wie versprochen, ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Ablauf, die Setlist:
Die Omama
Der Kater
Wunder (für Gundula)
Der Wolf
Nicht küssen
Marion
Kinder
Killer
Das Geschenk
1928 & In Deiner Sprache
Adelheid
Tante Maria
Desireh
Die gottverdammte Pleite
Elisabeth
Ich liebe Dich
Die Hand
I lieg am Ruck´n
Geh, spuck den Schnuller aus (Zugabe)
Die Gelse (Zugabe)
Komm, großer, schwarzer Vogel (Zugabe)
Wer diesen Konzert- Abend bereits erlebt hat, wird mir bei meiner Einschätzung vielleicht zustimmen. Wer ihn noch erleben wird, dem wünsche ich bereits jetzt viel Spaß !
In diesem Sinne mit lieben Grüßen aus Oberösterreich,
ANDREAS.

(…der hiermit mal wieder etwas a la „Nordlicht“ abgeliefert hat und hofft, daß es gefällt…)

"In Ewigkeit DAmen" --- Ludwig Hirsch im "Bruckner- Haus", Linz, am 14.11.2006

Verfasst: Mi 22. Nov 2006, 22:19
von Benutzer 63 gelöscht
Na sowas, gar keine Antwort auf diesen schönen Bericht. Dann will ich doch wenigstens mal sagen, daß er mir Appetit gemacht hat, ich will den Ludwig auch mal live sehen!
LG
Jürgen

"In Ewigkeit DAmen" --- Ludwig Hirsch im "Bruckner- Haus", Linz, am 14.11.2006

Verfasst: Mi 22. Nov 2006, 23:10
von Doro1100
Dann will ich doch wenigstens mal sagen, daß er mir Appetit gemacht hat

Das auf jeden Fall. Ein schöner Bericht, ein echtes Nordlicht! :daumen:
Da ich bisher sehr wenig von L. Hirsch kenne, werde ich mich auf jeden Fall mal nährer mit seiner Musik beschäftigen. >>Trotz meiner Probleme mit dem Ösi-Deutsch :ösi:
Übrigens gibt's in der aktuellen Ausgabe der Musikzeitschrift "Folker" einen doppelseitigen, sehr informativen Artikel über Ludwig Hirsch.
(Leider online nicht vefügbar! :-( )
Grüße aus der Nacht
von Doro
@Nordlicht
Wie teuer auch immer: In Frankfurt habt ihr sicherlich keinen
„G´spritzten weiß" getrunken: Sondern - ich erinnere mich ganz deutlich, einen "Riesling-Schorle"!! :-D :-D

"In Ewigkeit DAmen" --- Ludwig Hirsch im "Bruckner- Haus", Linz, am 14.11.2006

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 19:37
von domack
Hallo,
ich werde nächste Woche sicher etwas ausführlicher antworten, will mich aber, was das Konzert in Stuttgart angeht, überraschen lassen und deshalb werde ich den Bericht vor Montag nicht lesen.
Bis dann, Domack

"In Ewigkeit DAmen" --- Ludwig Hirsch im "Bruckner- Haus", Linz, am 14.11.2006

Verfasst: Di 28. Nov 2006, 21:40
von domack
Hallo ihr Lieben,
auch von mir ein kleiner Beitrag zu einem - das kann ich sicherlich vorweg nehmen - wunderschönen Abend.
Um kurz nach Mitternacht lag ich zu Hause in meinem Bett, eigentlich total übermüdet, aber auch emotional dermaßen geladen, wie ich es nach einem Konzert eigentlich noch nie erlebt habe, sodass ich vor 3 Uhr morgens meinen Schlaf nicht gefunden habe.
Vier Stunden zuvor im Konzertsaal vom Theaterhaus in Stuttgart. Bei mir war die Nervosität spürbar, sicherlich auch, weil ich schon 3 mal zu einem Konzert vom "Hirschen" wollte und es aus verschiedensten Gründen nie funktioniert hat. Jetzt war es so weit - alle Instrumente an ihrem Platz und das Theaterhaus (auch hier entgegen aller Erwartungen) zumindest augenscheinlich mit knapp 1 000 Besuchern ausverkauft.
Auch ich hatte das Glück, einen Platz in der ersten Reihe zu haben und so konnte ich alles wunderbar sehen.
Und zu Anfang meinte ich sogar dem Mann des Abends ein wenig Nervosität anzusehen, umso souveränder meisterte er den Abend aber tatsächlich. Mir ist weder ein Fehler von ihm, noch von seiner Band aufgefallen.
Und wenn es Fehler gegeben hätte, es hätte nichts ausgemacht, denn das Publikum lag Ludwig Hirsch zu Füßen. Das Konzert war geprägt von Standing Ovations, Jubelschreien (natürlich nur zwischen den Liedern) und herzlichen Zwischenrufen aus dem Publikum, wie zum Beispiel bei der Vorstelleung von Andi Steirer, als Ludwig Hirsch gerade erzählte, dass dieser alles aber auch wirklich alles zum Klingen bringe. In dem Moment schrie ein Gast: "Wirklich alles?" und Ludwig Hirsch konterte gleichsam trocken wie witzig: "Alles. Wirklich alles. Fragen Sie doch seine Freundin".

So trocken und witzig, wie dieser Spruch, waren auch die Lieder von Ludwig Hirsch. Als besonderes Highlight empfand ich dabei "Tante Marie", wo Hirsch in Bestform einen alten, verrückten und gebückten Mann mimte. Einfach herrlich und zum totlachen, auch wenn man das Lied schon 100 mal gehört hat.
Doch Hirsch - und das zeichnet ihn ja so aus kann auch charmant, romantisch und zum weinen traurig. Hier empfand ich "Schutzengerl", "Desireh", welches herrlich mit der Mundharmonika unterlegt war und natürlich den "Vogel" am beeindruckendsten.
Sowieso hat sich die Sorge, die um einen Mann (bzw. Frau) reduzierte Band könnte an Qualität eingebüßt haben, nicht bestätigt. Wenn man sich das Gottlieb-Programm auf CD anhört und dieses Konzert gesehen hat, ist man umso beeindruckter, dass gestern in Stuttgart 4 Leute fast noch schönere Musik machten als 1992 noch 5.
Hier muss man allerdings hinzufügen, dass doch merklich viele Lieder aus dem Soloprogramm "Dunkelgrau Live" mit hineingenommen wurden und eher "pompöse" Lieder, wie "Der General" leider gefehlt haben.
Vor allem aber die vier neuen Lieder vom Album "In Ewigkeit Damen", die mir auf dem Studioalbum schon gut gefallen, haben sehr positiv überrascht. Die Texte wirkten live gleich viel lebhafter und die Musik kam nochmal aus einer ganz anderen Welt. Hier fand ich vor allem "Marion" wahnsinnig gut gelungen.
Um 22.30 war es dann auch schon wieder vorbei, so sehr einem das in dem Moment leid getan hat. Man hätte noch Stunden zuhören können, es wäre sicher nicht einen Moment langweilig geworden. Andererseits hätte dieser Konzertabend natürlich mit keinem anderen Lied, als mit dem "großen schwarzen Vogel" beendet werden dürfen.
Am Bühnenausgang habe ich sogar noch ein Autogramm bekommen und 2-3 Sätze mit meinem Lieblingskünstler wechseln können.
Leider habe ich die Anregung vergessen, doch nach langer Zeit aus dieser Tournee mal wieder eine Live-CD zu machen, statt der ständigen Best-Of-Alben. Aber Hirsch selber wird da ja ohnehin nicht besonders viel Einfluss drauf haben.

Letzendlich lag ich dann also in meinem Bett, nachts um kurz nach Mitternacht und habe mir herzklopfend gewünscht, es möge doch nicht das letzte Konzert des Mannes, den ich so bewundere, gewesen sein, von dem ich Stunden später immer noch eine Gänsehaut habe.

Viele liebe Grüße Domack