Lieber
@Viktor,
ich habe mir das Video angesehen und den verlinkten Artikel gelesen und bin sehr begeistert. Das Cover von "Sage Nein!" war interessant, der Song "Heute hier, morgen dort" wurde von Ezé Wendtoin nicht nur interpretiert, sondern sehr gelungen um eine zusätzliche "Dimension" erweitert. Im zweiten Teil fordert er das Recht für alle Menschen, die "vier Ecken der Welt" erkunden zu dürfen und dass jeder die Freiheit haben sollte, die Welt zu bereisen. Dieser Teil des Songs singt er ausschließlich in (vermutlich) seiner Muttersprache. Mir gefällt sein Hinweis: "der Fremde ist nicht der Verlorengegangene", was ich so interpretiere, dass Menschen aus afrikanischen Ländern von uns Deutschen oft als Flüchtlinge (und damit "Verlorengegangene") gesehen werden, und daraus dann viele Vorurteile und entsprechend abweisendes Verhalten entsteht. Für "weiße" Menschen ist es aber völlig selbstverständlich, die Freiheit zu beanspruchen, selbst zu entscheiden, in welchem Land sie sich aufhalten, wohin sie reisen und wo sie leben möchten.
Das ist eine nachvollziehbare und trotzdem überraschende Perspektive und es ist sehr clever von ihm, für diese Botschaft die "Hülle" von "Heute hier, morgen dort" zu verwenden

- vielleicht ist das aber auch einfach die Botschaft, mit der er das Lied verbindet. Aus dieser Sichtweise habe ich es nämlich bisher nicht betrachtet!
Was meinst Du zu diesem Gedanken?
Musikalisch ist der Song peppig aufgewertet worden und passt sehr gut zum Künstler
