"Rolling Stone"-Redakteur erklärt "Wenn der Sommer nicht mehr weit ist" zum besten Wecker Song
Verfasst: Mo 29. Jun 2020, 17:56
Das Lied mit dem Titel "[note=Wenn der Sommer nicht mehr weit ist]https://www.youtube.com/watch?v=3O_UP4TArPY [/note]" bezeichnet der "Rolling Stone"-Redakteur Maik Brüggemeyer als "schönsten Song" von Konstantin Wecker und erklärt in einem Artikel auf der Webseite des Magazins warum er das so sieht.
Erstmals veröffentlicht wurde das Lied auf dem Album Weckerleuchten das 1976 bei Polydor erschienen ist. Dieses Lied ist damit gerade mal ein Jahr jünger als ich und damit wurde es ja wirklich auch Zeit, dass es diese Würdigung bekommt.
Naja, zumindest wurde ich durch die Headline Die besten deutschen Songs aller Zeiten: Konstantin Wecker – „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist“ neugierig gemacht auf die Begründung dafür, warum gerade dieses Lied von Wecker diese "Würdigung" verliehen bekommen hat. Nicht falsch verstehen, ich mag das Lied recht gern und kann verstehen, wenn es auch anderen so geht. Was Maik Brüggemeyer mir aber in diesem dünnen Text als Begründung serviert, hat mich aber doch zuerst überrascht und dann verärgert, denn er geht in seinem "Lob" überhaupt nicht darauf ein, warum genau er diesen Song als "den besten deutschen Song aller Zeiten" von Konstantin Wecker sieht.
Zum Künstler schreibt er:
In einem kurzen Satz erklärt der Autor noch, dass diese Zeile
Tja, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, ist mir bewusst geworden, warum ich mich bisher nicht besonders für dieses Musik-Magazin interessiert habe...
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, welches Lied von Konstantin Wecker für Euch der "BESTE SONG ALLER ZEITEN" ist. Ich persönlich finde "Was passierte in den Jahren" passender.
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Quelle Screenshot: Zum Künstler schreibt er:
Kann man so sehen und würde ich nicht kritisieren. Doch dann legt er hier eine weitere und, wie ich finde, eigenartige Beschreibung über den Künstler ab:Selbst Zeitgenossen, die dem Treiben der Siebziger-Liedermacher einigermaßen aufgeschlossen gegenüberstehen, geraten bei Konstantin Wecker mitunter arg ins Grimassieren: zu viel Schwulst, zu viele Bilder, zu barock, zu prall, zu viel rollendes R.
Ich gehöre nicht zu den Stammlesern des Rolling Stone Magazins und deshalb fehlt mir vielleicht einfach der Hintergrund, um solche Vergleiche und Zuordnungen zu verstehen. Was ist denn ein "Toscana-Fraktionär"? Was hat Klaus Maria Brandauer in diesem Text zu suchen und warum sollte nur Konstantin Wecker "sympathisch unseriös" sein - mir fällt hier mindestens noch [note=ein weiterer Künstler ein]https://www.youtube.com/watch?v=8g38afobYYA [/note]...aber ich will nicht ablenken.Wecker ist der Toscana-Fraktionär unter den Liedermachern, der Klaus Maria Brandauer des Piano-Pop; seine Exzesse und Skandale verliehen ihm zudem eine sympathische Unseriosität, wie man sie bei seinen Kollegen vergeblich suchte.
In einem kurzen Satz erklärt der Autor noch, dass diese Zeile
in dieser Form heute nicht mehr getextet werden könnte - freilich ohne Erläuterung, wie er darauf kommt und was diesen Text so besonders macht. Das darauf folgende Fazit zum Song:„Wenn der Sommer nicht mehr weit ist, weiß ich, dass das meine Zeit ist/ Weil die Welt dann wie ein Weib ist/ Und die Lust schmeckt nicht mehr schal.“
kam für mich völlig überraschend und ich dachte zuerst, der Text würde weitergehen und wäre hinter einer Paywall versteckt, aber leider war es das wirklich und der Artikel ist an dieser Stelle zu EndeEine denkwürdige Darbietung, die am Ende des Sommers noch wehmütiger klingt.
Tja, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, ist mir bewusst geworden, warum ich mich bisher nicht besonders für dieses Musik-Magazin interessiert habe...
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, welches Lied von Konstantin Wecker für Euch der "BESTE SONG ALLER ZEITEN" ist. Ich persönlich finde "Was passierte in den Jahren" passender.
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