@scamp:
Hattu Wolfgang Ambros vergessen, der ein ganzes Album mit Waits-Liedern auf Deutsch aufgenommen hat
Oder Holly Cole mit ihrem Album "Temptations", auch nur mit Waits-Songs oder das Tribute-Album "Step Right Up" mit den Tindersticks, Violent Femmes, Tim Buckley oder den 10.000 Maniacs ... aber okay
zu B):
es kommt für mich darauf an, wie man sich vor dem großen Vorbild verbeugt. Wenn man das einfach nur macht, indem man das Lied einfach nur kopiert, dann finde ich das langweilig. Wenn man dagegen versucht, es zu einem "eigenen" Titel zu machen, sprich: ihn so zu adaptieren, als ob man den Titel selbst geschrieben hätte, dann kann dabei etwas richtig Interessantes rauskommen.
Bei deutschsprachigen Liedermachern fallen mir eigentlich nur wenige Remakes ein. Von Reinhard Mey gab's - abseits der "Hommage" - halt eben die "Diplomatenjagd", die von Normahl gecovert wurde und eben die Dieter Thomas Kuhn-Version von "Über den Wolken". Ach ja, und "Ich bring dich durch die Nacht" von Hannes Wader, der sich anscheinend auf diese Weise revanchiert hat für seine "Begegnung", die sich auf der Mey-CD "Ich wollte wie Orpheus singen" befindet.
Stephan Sulke hat seinen Weg zu Herbert Grönemeyer gefunden ("Ich hab dich bloß geliebt") und zu Katja Ebstein (Album "He Du Da").
Udo Jürgens hat sowohl national (Alexandra "Illusionen") wie auch international (Matt Munro, "Walk Away", engl. Version von "Warum nur, warum") Coverversionen über sich ergehen lassen müssen, aber auch selbst Lieder nachgesungen, was die Angelegenheit wieder relativiert
Das wär's, was mir spontan einfällt.
Gruß
Skywise